Bahnhof mit Durchblick
Bahn beendet Dachsanierung am Ostbahnhof
Die Dachsanierung am Ostbahnhof nähert sich ihrem Ende. Im neuen Jahr sollen die Berliner alle Bahnsteige wieder uneingeschränkt nutzen können.
Ein langwieriges Bauprojekt der Deutschen Bahn geht zu Ende. Noch vor Weihnachten soll der Bahnsteig A am Gleis 1 und damit der erste Bahnsteig am Berliner Ostbahnhof wieder nutzbar sein. Die Gerüste werden dann peu à peu abgebaut. "Bis zum kommenden Frühjahr sollen alle Bahnsteige wieder komplett zur Verfügung stehen", verspricht die Deutsche Bahn.
Die beiden rund 100 Jahre alten Gleishallen des Berliner Ostbahnhofs werden bis 2025 bei laufendem Betrieb von Grund auf modernisiert. Schon 2010 hatte die Bahn damit begonnen. Seit Anfang 2020, also seit fünf Jahren, läuft die Erneuerung der Hallendächer. Inzwischen sind unter anderem die große Nordfassade an der Erich-Steinfurth-Straße neu verglast und die Stahlgerüste, die die beiden Hallendächer stützen, bis in eine Höhe von etwa sieben Metern saniert und mit einem Korrosionsschutz und einer Brandschutzbeschichtung versehen. Insgesamt wurde 8300 Quadratmeter der Glaskonstruktion und 11 200 Quadratmeter der Dacheindeckung ersetzt. Die alte Dachkonstruktion wurde vorher zurückgebaut. Die neuen Hallendächer haben eine metallische Verkleidung aus Aluminiumtrapezblechen mit neuen Oberlichtern und neuen Fenstern erhalten und zwar auf insgesamt fast 20 000 Quadratmetern. Erneuert wurde auch das Entwässerungssystem, damit das Regenwasser von den Hallendächern besser abgeleitet werden kann.
Die Nord- und Südhalle vom Ostbahnhof haben eine Länge von gut 200 Metern und eine Breite von 54 und von 38 Metern. Das entspricht etwa zwei Fußballfeldern. Damit ist der Ostbahnhof der drittgrößte Bahnhof Berlins. Täglich zählt er rund 100 000 Reisende und Besucher.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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