Dreispurig über die Spree:
Ersatzbau für Elsenbrücke ist fertig

Die Elsenbrücke wird bis 2028 neu gebaut. 2018 waren Risse im Beton festgestellt worden.   | Foto:  SenUVK
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  • Die Elsenbrücke wird bis 2028 neu gebaut. 2018 waren Risse im Beton festgestellt worden.
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Die Ersatzbrücke zwischen Friedrichshain und Alt-Treptow ist fertig. Sie hat insgesamt drei Fahrspuren. Die schwer geschädigte Elsenbrücke wird bis 2028 neu gebaut. Der östliche Brückenteil ist bereits abgerissen, der Westteil soll bis Mitte dieses Jahres folgen.

Die Behelfsbrücke über die Spree ist eröffnet. 1500 Tonnen schwer soll sie anstelle der Elsenbrücke den gesamten Verkehr zwischen Friedrichshain und Treptow aufnehmen. Laut Senatsverkehrsverwaltung bis Ende 2025, wenn der Westteil der Elsenbrücke neu gebaut ist. Die Ersatzbrücke hat stadtauswärts wieder zwei Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr, in Richtung Friedrichshain bleibt es bei einer Spur. Radfahrer und Fußgänger können vorerst weiterhin den alten Westteil der Brücke nutzen. Der soll dann Mitte 2022 abgerissen werden. In der Zwischenzeit bekommt die Behelfsbrücke einen Fußweg und einen zweieinhalb Meter breiten, beidseitig geschützten Radweg.

2018 war bekannt geworden war, dass die Elsenbrücke so stark geschädigt ist, dass sie abgerissen und neu gebaut werden muss. Der Senat entschied damals, den Verkehr in der Zwischenzeit über eine provisorische Behelfsbrücke zu führen. Sie steht anstelle des bereits abgerissenen östlichen Brückenteils. Der Verkehr rollte zuletzt über den Westteil der Brücke. Mitte Dezember hatten dann Messsysteme wie berichtet Alarm wegen des Zustands des Bauwerks ausgelöst. Die Brücke musste zwei Tage gesperrt werden. Ein Verkehrschaos rund um die wichtige Spreequerung war die Folge.

Bis 2028 soll die Elsenbrücke komplett ersetzt sein. Die Gesamtkosten liegen nach aktueller Berechnung der Senatsverkehrsverwaltung bei 97,7 Millionen Euro. Die Behelfsbrücke, die in 15 Monaten geplant und gebaut wurde, schlägt davon mit rund 18 Millionen Euro zu Buche.

Die Elsenbrücke war 1968 als Straßenbrücke eröffnet worden. Sie ist nicht das einzige Spannbauwerk aus DDR-Zeiten, das abgerissen werden muss. Auch die Mühlendammbrücke und die Gertraudenbrücke in Mitte müssen wegen ihres schlechten Zustands wie berichtet in den nächsten Jahren neu gebaut werden.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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