Friedenstraße: Was vom Brunnen übrig blieb

Der Brunnentorso an der Friedenstraße. | Foto: Rohrlach
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Friedrichshain. In diesem Sommer sind zum ersten Mal seit Langem alle funktionsfähigen Brunnen im Bezirk in Betrieb (wir berichteten).

Das gilt allerdings nicht für einige Standorte, wo einst ein Brunnen sprudelte, sich inzwischen aber nur noch Reste solcher Anlagen befinden.

Ein gutes Beispiel dafür befindet sich an der Frieden-/Ecke Palisadenstraße. Ralf Rohrlach hat die Berliner Woche darauf hingewiesen und auch gleich ein Foto mitgeschickt.

Zu DDR-Zeiten angelegt, seien seine lösbaren Buntmetallteile inzwischen durch Diebstahl abhanden gekommen, schreibt der Leser. "Jetzt ist an dieser Stelle nur noch ein hässliches Loch in der Straßenlandschaft." Für Ralf Rohrlach ein weiterer Beweis für den Umgang mit manchem Kulturgut im Bezirk.

Eine Renaissance dieser Anlage wird es nicht mehr geben. Der Brunnen wurde im vergangenen Jahr geschlossen und inzwischen auch abgemeldet, heißt es beim Grünflächenamt. Geplant sei ein Rückbau, der bisher aber "aus personaltechnischen Gründen" nicht vorgenommen werden konnte. Eine Rekonstruktion sei nicht finanzierbar. Begründet wird das nicht nur mit dem Diebstahl aller Elemente, sondern auch mit dem schlechten baulichen Zustand dessen, was noch übrig ist.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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