Keine Änderung am Frankfurter Tor
Das hatte die Fraktion der Piraten verlangt, dafür aber keine Mehrheit in der BVV gefunden. Der Hintergrund: In dem Objekt sowie in zwei Neubauten will die Cresco Capital Studenthouse Projektgesellschaft mehr als 300 Studentenwohnungen sowie eine Gewerbezeile errichten. Sie hatte das Grundstück von der Immobilienverwaltung BIMA im Höchstpreisverfahren für 15,75 Millionen Euro erstanden.
Die Pläne des Investors stoßen im Bezirk auf Kritik. Bemängelt werden vor allem dessen Preisvorstellungen. Nach Angaben der Cresco Capital sollen die meist zwischen 20 und 25 Quadratmeter großen Appartements rund 20 Euro Miete pro Quadratmeter kosten.
Um das Vorhaben vielleicht doch noch zu stoppen, brachten die Piraten jetzt die Idee eines neuen B-Plans ins Spiel. Statt wohnen sollte auf dem Areal ausschließlich eine Gewerbenutzung erlaubt sein. Ein solches Vorgehen hätte aber andere Nebenwirkungen, die von einer Mehrheit noch weniger gewünscht sind. Denn dann könnte sich an dort großflächiger Einzelhandel ansiedeln. Genau um das zu verhindern wurde der Bebauungsplan 2013 verändert.
Für den Piraten-Vorschlag stimmte auch die Fraktion der Linken. SPD und CDU lehnten ihn ab, die Grünen enthielten sich.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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