Keine Häuser auf dem See: Gericht lehnt schwimmende Wohnungen ab

Verunreinigte Idylle: der Rummelsburger See. | Foto: Thomas Frey
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Friedrichshain. Der Rummelsburger See soll nicht zum Wohngrundstück werden.

Das Verwaltungsgericht wies Mitte Dezember die Klage einer Investorin ab. Sie wollte dort acht "schwimmende Häuser" errichten. 2012 hatte das Bezirksamt ihr das auch erlaubt. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz lehnte allerdings im Mai 2013 eine wasserrechtliche Genehmigung ab. Sie begründete das mit der starken Verunreinigung des Rummelsburger Sees. Deshalb fehle es dort an den erforderlichen gesundheitlichen Wohnverhältnissen. Die Klägerin meinte dagegen, das sei nicht nachgewiesen.

Das Gericht sah die künftigen Wasserbewohner aber ebenfalls schädlichen Umwelteinwirkungen ausgesetzt und hielt das auch für diesen Standort ausreichend belegt. Aus diesem Grund beeinträchtige das Vorhaben das Wohl der Allgemeinheit. Darüber hinaus habe die Senatsverwaltung auch im Rahmen ihrer Ermessensausübung darauf abstellen dürfen, dass eine Wohnnutzung auf Berliner Wasserflächen grundsätzlich nicht erwünscht sei. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden.

Der Rummelsburger See gilt nach Ansicht von Fachleuten als eines der am höchsten von Schadstoffen belasteten Gewässer in Deutschland. Noch dreckiger sei eigentlich nur der Hamburger Hafen. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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