„Kulinarischer Zwischenstopp“: Ladenzeile am Bahnhof Frankfurter Allee wird umgebaut
Friedrichshain. „Was passiert eigentlich am Bahnhof Frankfurter Allee?, fragte vor kurzem ein Leser der Berliner Woche. Er verwies darauf, dass dort die meisten Verkaufsstände inzwischen geschlossen sind.
Die Antwort gibt es jetzt von der Deutschen Bahn. Die Ladenzeile unter den Bahngleisen werde bis Ende Dezember umfassend saniert. Rund 2,5 Millionen Euro werde die dafür verantwortliche DB Station&Service dort investieren, davon 1,3 Millionen in die bauliche Hülle. Auf 300 Quadratmetern entstehe dann ein „kulinarischer Zwischenstopp“ und eine „moderne Einkaufsatmosphäre“.
Als künftiges Angebot für Pendler, Anwohner und Nachtschwärmer auf dem Weg zwischen Frankfurter Allee und Bahnhofseingang erwähnt die Bahn zum Beispiel Presseerzeugnisse, Getränke, Snacks, Fahrscheine sowie weiteren Dienstleistungen für den Reisebedarf. Weiter ins Detail wollte Sprecher Gisbert Gahler aber noch nicht gehen. Es gebe jetzt zunächst Gespräche mit den bisherigen Nutzern. Dabei wird sicher auch die künftige Miete eine Rolle spielen.
Dass aber nicht nur deshalb kaum alle der bisherigen Pächter auch in Zukunft dort agieren werden, lässt Gahler durchblicken. Zuletzt gab es dort eher eine Monostruktur, bestehend vor allem aus Bäckereien oder Imbissbuden. „Drei Dönerläden nebeneinander ist sicher nicht das, was wir uns künftig hier vorstellen.“
Abgesehen davon sei die Einkaufsmeile schon lange sanierungsbedürftig, sagt der Sprecher. Schon allein weil dort Auflagen, etwa in Sachen Brandschutz umgesetzt werden müssen.
Die Verbindung zwischen dem S- und dem U-Bahnhof Frankfurter Allee existiert bereits seit den 1930er Jahren als Ladenzeile. Einst waren die Geschäfte durch eine Terrakottaverkleidung verbunden. Davon ist wegen zahlreichen An- und Umbauten aktuell nicht mehr viel zu sehen. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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