Friedrichshain. Auf dem RAW-Gelände an der Revaler Straße hat es einen Eigentümerwechsel gegeben. Den Westteil erwarb ein Unternehmen der Immobiliengruppe Kurth aus Göttingen.
Er umfasst den Bereich zwischen Warschauer Brücke bis etwa Dirschauer Straße, rund 51.000 der 70.000 Quadratmeter des Grundstücks. Bisheriger Besitzer war die isländische BNRE. Vor zwei Jahren wurde das Areal zwischen ihr und der R.E.D. Berlin Development, dem deutschen Ableger des einst gemeinsamen Unternehmens, geteilt. Ende 2013 wollte die R.E.D. davon nichts mehr wissen und beanspruchte auch die BNRE-Fläche. Ein einjähriger Rechtsstreit endete im Dezember mehr oder weniger damit, dass die Teilung weiter Bestand hat. Worauf die Isländer ihren Bereich jetzt veräußerten.
Dort soll sich zunächst wenig ändern. Zumindest erklärt das Geschäftsführer Lauritz Kurth in einer schriftlichen Stellungnahme an die Berliner Woche. "Die bisherige kulturelle Nutzung auf dem Gelände soll auch in Zukunft erhalten, beziehungsweise ausgebaut werden. Auch die denkmalgeschützten Altbauten bleiben bestehen." Das Projekt befinde sich in der Sondierungsphase und die Planung werde zeitnah beginnen.
Denn natürlich ist davon auszugehen, dass der Eigentümer irgendwann ein Bauvorhaben entwickeln will. Auch wenn das vielleicht noch Jahre dauert. Dafür spricht bereits der Kaufpreis, zu dem es offiziell keine Angaben gibt. Kolportiert wird ein Betrag zwischen 20 und 25 Millionen Euro. Stimmt er nur einigermaßen, wäre das eine enorme Wertsteigerung. Vor zehn Jahren wurde das gesamte Gelände für eine Summe zwischen fünf und sieben Millionen erworben. Der Bezirk hat sich bisher gegen alle Neubauvorhaben gestellt. Er begründet das unter anderem damit, dass zum Beispiel Wohnungen zu Konflikten mit der Kultur-, Kreativ- und Gastrobranche führen würden. "Schon im Vorfeld habe ich den neuen Eigentümern prophezeit, dass ihr Leben mit dem Erwerb der Fläche zumindest interessant wird", so der süffisante Kommentar von Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis 90/Grüne). Die Kurth-Gruppe stolpere hier nicht in ein unsicheres Abenteuer, meint dagegen ein Insider. Die hätte sich gut informiert.
Thomas Frey / tf
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