Start am Strausberger Platz: In Friedrichshain begann die Berliner Brunnensaison
Friedrichshain. Ein Knopfdruck, dann sprudelte die Fontäne auf der Mittelinsel am Strausberger Platz. Und damit war am 22. März der erste Berliner Brunnen 2017 in Betrieb.
Weder Zeit noch Ort waren Zufall. Der 22. März ist der "Tag des Wassers", und die Vorzeigeanlage steht für die Brunnenkooperation des Bezirks mit den Berliner Wasserbetrieben. Die übernehmen ab diesem Jahr die technische Betreuung für die Wasserspiele in Friedrichshain-Kreuzberg. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, das in Zukunft auf weitere Bezirke ausgedehnt werden soll. Bezahlt wird diese Leistung weiter aus dem Brunnenvertrag mit der Firma Ströer Außenwerbung. Ströer finanzierte bereits in den vergangenen Jahren den Betrieb und durfte im Gegenzug Reklameflächen vermarkten.
Unterhalt und Wartung lagen bisher meist direkt in den Händen des Grünflächenamtes. Allerdings wurde das wegen Personaleinsparungen immer schwieriger. Auch weil Mitarbeiter in den Ruhestand gingen, verschwand viel Know-how. Versuche, den Auftrag an Fremdfirmen zu vergeben, sind in der Vergangenheit ebenfalls nicht befriedigend verlaufen.
Mit den Wasserbetrieben scheint es jetzt die entsprechende Expertise zu geben. Die bisherige Zusammenarbeit laufe sehr gut, lobt Axel Koller, Leiter der Abteilung Tiefbau und Grünflächen. Aber natürlich komme die Nagelprobe in der Praxis.
Deren offizielle Premiere sorgte für einen großen Bahnhof. Neben Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis 90/Grüne) und Wasserbetriebe-Chef Jörg Simon war auch Berlins Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther (Bündnis 90/Grüne) zum Knopfdruckstart an den Strausberger Platz gekommen. Dem Wasserspiel dort werden bis Ostern die meisten Brunnen im Stadtgebiet folgen.
Im Bezirk gehen rund 35 der insgesamt 40 Wasseranlagen ans Netz. Sehr schnell sollen dem Schwebenden Ring unter anderem der Märchenbrunnen und der Wasserfall im Viktoriapark folgen. Wobei es nicht die Gewähr gebe, dass alle durchgehend laufen, baut Axel Koller vor. Es könne auch zu Problemen und damit Reparaturen kommen. Aber dafür gibt es ja jetzt die Wasserbetriebe. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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