Friedrichshain. Auf der Stralauer Halbinsel gibt es inzwischen einen fast durchgehenden öffentlichen Uferwanderweg. Allerdings ist der an einigen Stellen in schlechtem Zustand.
Das gilt besonders für den Bereich zwischen Altenheim und Speicher am Rummelsburger See. Zahlreiche Betonplatten sind dort beschädigt oder haben sich angehoben. Die Sicherheit sei auf jeden Fall eingeschränkt und eine Barrierefreiheit nicht mehr gegeben, sagt Birgit Beyer vom Grünflächenamt.
Schuld daran sind 18 Pappeln. Deren Wurzeln haben sich im Laufe der Jahre ausgebreitet, verlaufen jetzt unterhalb des Wegs und drücken auf die Platten. Beim Bau wurde das anscheinend nicht bedacht.
Deshalb müssten die Bäume vor einem Ausbessern gefällt werden, meinte Birgit Beyer. "Sonst haben wir in einigen Jahren die gleichen Probleme." Allerdings soll das nicht ohne vorherige Zustimmung der Bürger passieren. Die hatten bei einer Informationsveranstaltung am 1. April dann auch einige Einwände gegen den Kahlschlag. Eine Sanierung ohne das Abholzen der Pappeln müsse zumindest geprüft werden, meinte Tobias Trommer vom Bürgerforum Stralau. Etwa, indem die Wegführung verändert wird. "Gerade dieser Abschnitt ist relativ breit und bereits jetzt gibt es dort zwei Verbindungen." Möglicherweise könnte ein asphaltierter Weg in ausreichendem Abstand von den Bäumen angelegt werden.
Über das weitere Vorgehen wird es zunächst im Mai ein Gespräch zwischen Vertretern des Bürgerforums und dem Grünflächenamt geben. Außerdem ist noch in diesem Jahr eine erneut Versammlung geplant.
Stattfinden wird der Umbau erst ab dem Jahr 2016. Denn stehen dafür wahrscheinlich Investitionsmittel von knapp einer halben Million Euro zur Verfügung. Neben dem Plattenproblem sollen damit auch einige kleinere Veränderungen an der Promenade finanziert werden.
Ursprünglich war geplant, das Geld für den Bau eines Uferstegs entlang des Friedhofs zu verwenden. Dort ist der öffentliche Weg wegen der Gräberfelder unterbrochen. Eine solche Verbindung auf dem Wasser sei aber nicht nötig, meinten auch die Bürger.
Thomas Frey / tf
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