Ultimatum für die Neue Heimat: Betreiber muss bis zum 7. November für umfassenden Brandschutz sorgen

Friedrichshain. Zuletzt war das RAW-Gelände an der Revaler Straße wegen Drogenhandel und mehrerer Überfälle im Fokus. Aber es gibt dort auch noch andere Probleme.

Die betreffen den angesagten Veranstaltungsort „Neue Heimat“ im östlichen Teil des Areals. Vor allem der sonntägliche Streetfood-Markt zieht dort Tausende von Besuchern an. Für die gibt es aber bisher keinen ausreichenden Brandschutz.

Deshalb wollte die Bauaufsicht die Halle eigentlich schließen. Nachdem die Betreiber ein neues Brandschutzprüfgutachten vorgelegt hatten, bekamen sie jetzt von Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis 90/Grüne) eine Art letzte Frist. Bis zum 7. November müssen sie sicherstellen, dass alle im Gutachten aufgezählten Punkte hundertprozentig und jederzeit erfüllt werden können. Um die Mängel zu beseitigen, seien sofort entsprechende Bauarbeiten in Angriff zu nehmen. Auf den Flächen außerhalb der sogenannten Halle 13 sowie in benachbarten Gebäuden dürfen keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Sollte das passieren, dann „erlischt die Duldung sofort“, machte Panhoff deutlich.

Nur geduldet

Nach seinen Angaben haben die Betreiber bereits in der Vergangenheit gegen Auflagen verstoßen. Die Halle 13 werde seit November 2014 für den Streetfood-Markt sowie weitere Events und gelegentliche Konzerte genutzt, ohne dass dafür eine Genehmigung vorgelegen habe. Der Bezirk duldete den Betrieb zunächst, verband das aber mit einem Brandschutzprüfgutachten, das bis zum 7. August gültig war. Auch das bezog sich nur auf diese Halle und keine weiteren Flächen.

Bei einer Begehung wenige Tage nach Ablauf dieses Gutachtens stellte die Bauaufsicht fest, dass dort gemachte Vorgaben nicht termingerecht erfüllt worden sind und verlangte deshalb, den Betrieb einzustellen. Danach baten die Betreiber um einen Aufschub bis zum 7. November. Um den fehlenden Feuerschutz zu kompensieren, sollen in der "Neuen Heimat" zunächst Brandschutzwachen eingesetzt werden.

Auch die Sicherheit auf dem RAW-Gelände bleibt weiter Thema. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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