Vollendete Tatsachen: Investor reißt Gebäude ab

Die Abrissarbeiten an der Rigaer Straße 71-73, aufgenommen am 4. Juli. | Foto: Thomas Frey
  • Die Abrissarbeiten an der Rigaer Straße 71-73, aufgenommen am 4. Juli.
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Friedrichshain. Nicht nur an der Rigaer Straße 94, sondern auch einige Häuser davon entfernt gibt es aktuell wieder Ärger.

Nämlich auf dem Grundstück Rigaer Straße 71-73, wo der Immobilieninvestor CG-Gruppe das neue Wohnquartier "Sama-Riga" errichten möchte.

In Vorbereitung dazu lässt das Unternehmen derzeit die Gebäude entlang des Straßenzugs abreißen. Das geschehe ohne gültiges Baurecht und die verabredete Umsetzlösung, missbilligte der Stadtentwicklungsausschuss der BVV dieses Vorgehen. Solche "übereilten Maßnahmen" seien zu unterlassen.

Konkret geht es dabei um den Kulturclub "Antje Öklesund", der bisher Räume in den Abrissbauten bespielte. Antje Öklesund ist Teil des Vereins Stadtraumnutzung, der wiederum mit der CG-Gruppe seit Langem über eine weitere Nutzung auf dem Gelände verhandelt. Bisher, nach Anischt des Vereins, nicht mit zufriedenstellendem Ergebnis.

Platz für Kulturprojeke werde es auch künftig auf dem Grundstück geben, hatte CG-Chef Christoph Gröner bereits während einer hitzig verlaufenden "Bürgerinformation" am 11. Juni betont (wir berichteten).

Auch der Abriss der Häuser war bei diesem Termin zur Sprache gekommen. Sie seien völlig marode und nicht mehr sicher, erkärte Gröner. Deshalb könnten sie auch nicht erhalten werden. Nur wenig später wurde diese Ankündigung in die Tat umgesetzt. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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