Spatenstich für 110 Wohnungen
WBM baut im Rudolfkiez auch eine Kita
Im Rudolfkiez hat die WBM mit dem Bau von 110 Mietwohnungen begonnen. Auch eine Kindertagesstätte entsteht unweit des Osthafens.
Drei Stadthäuser baut die städtische WBM bis zum Sommer 2023 an der Modersohnstraße im Rudolfkiez. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich nimmt das Projekt jetzt Fahrt auf. 110 Mietwohnungen sind dort geplant, davon mehr als die Hälfte barrierefrei. 38 Wohnungen sind gefördert, also mit Wohnberechtigungsschein (WBS) zu bekommen. Ins Erdgeschoss einer der Sechsgeschosser zieht eine Kita ein. Die neuen Gebäude werden an WBM-Bestandshäuser angebaut.
Dem Bauprojekt ging ein längere Beteiligungs- und Planungsprozess voraus. Im Partizipationsverfahren setzte die WBM eine neu entwickelte App des Berliner Startups „form follows you“ ein. Über 3D-Darstellungen konnten sich die Anwohner so ein genaues Bild von den Plänen machen.
Im Oktober 2020 begann der Abbruch des ehemaligen Waschhauses in dem Wohnquartier unweit des Osthafens. Im Februar 2021 wurden für Arbeiten an der Fernwärmeleitung Bäume gefällt. Die will die WBM später in den Außenanlagen der neuen Stadthäuser nachpflanzen. „Mit den Lückenschließungen betreiben wir Stadtreparatur und schaffen mit den neuen Grünanlagen und einer Kita einen Mehrwert fürs gesamte Quartier“, sagt WBM-Geschäftsführerin Christina Geib. Das sei Aufwertung ohne Gentrifizierung. „Es ist wichtig, dass auch in der Innenstadt gebaut wird, und zwar für die Bevölkerungsgruppen, die sich keine teuren Eigentumswohnungen leisten können und auf moderate Mieten angewiesen sind“, so Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne). In der Abwägung der Bedarfe nach Grün und leistbarem Wohnen habe man hier gemeinsam mit den Anwohnern und der WBM einen „guten, tragfähigen Kompromiss“ gefunden.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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