Bald 60 Willkommensklassen: Nach etwa vier Wochen sollen Flüchtlingskinder in die Schule
Friedrichshain-Kreuzberg. Im Bezirk gibt es derzeit 40 sogenannte Willkommensklassen für Flüchtlingskinder. Aber das ist nur eine aktuelle Momentaufnahme.
In den kommenden Wochen werden 17 weitere Klassen eingerichtet, sagt Schulstadtrat Dr. Peter Beckers (SPD). Zehn davon sollen am 8. Februar starten. Für sie gebe es auch schon das Personal. Bei den restlichen sieben müssten die Pädagogen noch eingestellt werden. Ihr Beginn ist für den 15. Februar geplant. Bei diesen dann knapp 60 Willkommensklassen wird es aber wahrscheinlich nicht bleiben. Schon, weil sich unter den Flüchtlingen, die in den Hangars des Flughafen Tempelhof untergebracht sind, sehr viele Kinder befinden. Zumindest ein Teil davon geht in Kreuzberg zur Schule. Sie besuchen bereits jetzt 13 der bisherigen Klassen. Sieben weitere sind für sie reserviert.
Dafür die Lehrer zu finden sei nicht das Hauptproblem, meint Beckers. Das Personal werde bei entsprechendem Bedarf von der Senatsschulverwaltung schnell zur Verfügung gestellt. Schwieriger wird es dagegen mit den Raumkapazitäten. "In Friedrichshain sind wir am Limit, in Kreuzberg nicht weit davon entfernt.“ Vier Willkommensklassen hat aktuell die Hunsrück-Grundschule. Drei waren es bisher an der Lenau-Grundschule, sie bekommt jetzt eine weitere. Zwei zusätzliche Klassen zu den schon jetzt zwei vorhandenen gibt es an der Lemgo-Grundschule, an der Aziz-Nesin-Grundschule, bisher ebenfalls zwei, ist ein Zuwachs von vier weiteren vorgesehen.
Bei den Oberschulen entfallen demnächst sechs Willkommensklassen auf die Lina-Morgenstern, jeweils vier sind es schon derzeit in der Ferdinand-Freiligrath- und der Carl-von-Ossietzky-Schule.
Zwölf Kinder werden im Durchschnitt in einer Klasse unterrichtet. Zwischen ihrer Ankunft und dem Beginn des Schulbesuchs sollten nicht mehr als vier bis sechs Wochen vergehen. In dieser Zeit findet auch eine Gesundheitsuntersuchung statt. Die Frist werde größtenteils eingehalten, so Beckers. Allerdings habe es schon Fälle gegeben, wo Träger einer Notunterkunft die schulpflichtigen Kinder erst mit Verspätung gemeldet hätten. tf
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