Deutsche Einheit im Korridor

Demokratie von unten. Eine Tafel beschäftigt sich mit den Diskussionen am Runden Tisch in der DDR der Wendezeit. | Foto: Thomas Frey
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Friedrichshain. Noch bis zum 2. Januar ist in der Volkshochschule, Frankfurter Allee 37, die Ausstellung "Der Weg zur deutschen Einheit" zu sehen.

Die Schau der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur zeichnet die Zeit vom Mauerfall bis zur Wiedervereinigung nach. Aber auch die Entwicklung des vereinten Deutschlands spielt eine Rolle. Dass sie in Friedrichshain-Kreuzberg gezeigt wird, geht auf einen Antrag des CDU-Bezirksverordneten Timur Husein zurück. Er forderte eigentlich, sie im Rathaus Kreuzberg zu präsentieren, wo die meisten Ausstellungen des Bezirks stattfinden.

Dort sei die Fläche während des gewünschten Zeitraums ausgebucht gewesen, erklärte jedoch Kulturstadträtin Jana Borkamp (Bündnis90/Grüne). Die Volkshochschule biete aber "genügend Kapazität für eine angenehme Gestaltung".

Das ist zumindest Ansichtssache. Die Tafeln befinden sich entlang eines Korridors in der ersten Etage. Dass sie zusammengehören, erschließt sich erst bei genauerem Hinsehen. Natürlich kommen viele Nutzer in die Volkshochschule. Wer aber keinen Kurs belegt hat oder nicht gerade eine Veranstaltung besuchen will, landet dort eher selten. Somit entfällt der niederschwellige Zugang, wie er im Rathaus Kreuzberg gegeben ist.

All das vermittelt den Eindruck, dass die Ausstellung ein Schattendasein führt. Zumal auch ihre offizielle Eröffnung bereits im Oktober nicht öffentlich bekannt gemacht wurde. Bis Anfang kommenden Jahres gibt es aber noch die Möglichkeit, das durch entsprechendes Publikumsinteresse zu ändern.tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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