Gemeinschaftsschule schafft Platz
Tempel-Grandin-Schule zieht in Rigaer Straße um

Der Bezirk braucht dringend neue Schulplätze. Doch es gibt kaum Platz für Schulneubauten. Darum zieht die Temple-Grandin-Schule um.

Das Bezirksamt hat jetzt den Umzug der Temple-Grandin-Schule ins Heinrich-Hertz-Gymnasium an der Rigaer Straße beschlossen. Die Oberschule soll am neuen Standort zur inklusiven Gemeinschaftsschule werden. Ihren Förderschwerpunkt autistische Behinderungen behält die Schule bei. Das Heinrich-Hertz-Gymnasium wiederum bekommt wie geplant einen rund 50 Millionen Euro teuren Neubau am Ostbahnhof und soll laut Bezirksamt im Sommer 2026 dorthin umziehen.

In der neuen Gemeinschaftsschule, wo von Klasse 1 bis 10 gelernt wird, entfällt für die Kinder und Jugendlichen der bislang notwendige Schulwechsel am Ende der Jahrgangsstufe 6. „Zudem schaffen wir zusätzliche Plätze für Kinder im Grundschulalter und in der Sekundarstufe I mitten im Samariterkiez“, so Schulstadtrat Andy Hehmke (SPD). So werde die Primarstufe der Schule von derzeit einem Zug auf zwei Züge am neuen Standort vergrößert. In der Sekundarstufe I sollen zwei Züge neu entstehen. Dazu verschafft der Umzug einer weiteren Schule mehr Platz. Denn in der alten Temple-Grandin-Schule an der Lasdehner Straße wird künftig die Ludwig-Hoffmann-Schule die frei gewordenen Räume nutzen. Die Grundschule wird damit vierzügig, vorher hatte sie drei Züge.

Den Plänen müssen jetzt noch die Bezirksverordneten und die Senatsbildungsverwaltung zustimmen. Letztere hat das Bezirksamt bereits informiert und um eine schulfachliche Prüfung gebeten.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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