"Wenn nicht ihr, wer dann?" : Kitapreis-Erfolg für Menschenskinder

Frühkindliche Bildung in der Kita Menschenskinder. | Foto: Copyright Menschenskinder
4Bilder
  • Frühkindliche Bildung in der Kita Menschenskinder.
  • Foto: Copyright Menschenskinder
  • hochgeladen von Thomas Frey

1400 Kitas aus ganz Deutschland hatten sich um den Titel "Kita des Jahres" beworben. Zehn kamen ins Finale. Darunter auch die Menschenskinder.

Schon das werteten die Einrichtung und ihr Träger als großen Erfolg. Natürlich hoffte dann auch jeder auf einen Preis, aber das sei nicht der Hauptantrieb gewesen, sagt Menschenskinder-Geschäftsführerin Manuela Stuhlsatz. "Der gesamte Wettbewerb war interessant."

Dabei waren die Startbedingungen nicht völlig optimal. Weil das Hauptgebäude in der Fürstenwalder Straße seit 2016 umgebaut wird, musste die Kita ins Gartenhaus in der Palisadenstraße 30 umziehen. 50 Kinder zwischen drei und sechs Jahren sind dort untergebracht.

Überzeugt haben die Menschenskinder aber bereits mit einer gelungenen schriftlichen Präsentation. Ein Pluspunkt war anscheinend schon dort die enge Zusammenarbeit mit den Eltern.

Aus diesen Reihen sei auch der Anstoß für die Bewerbung gekommen, erzählte Leiterin Eva Messlin. Eine Mutter habe gemeint "Wenn nicht ihr, wer dann?"

Auch vor Ort überzeugten die Menschenskinder

Als die Finalteilnahme feststand, gab es im Januar eine Vor-Ort-Inspektion durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, die den Preis organisierte (wir berichteten). Welchen Eindruck die Besucher mitnahmen, ließen sie sich damals natürlich nicht entlocken. Wie sich jetzt zeigte, kann er nicht schlecht gewesen sein.

Vielleicht hat auch das Online-Voting einen Teil zum Erfolg beigetragen. Denn ab März wurden alle zehn Endrundenteilnehmer im Internet vorgestellt und es konnte über sie abgestimmt werden. Das Ergebnis wurde wie eine Jury-Stimme gewertet.

Glücklich und stolz wären sie und das ganze Team, sagt Manuela Stuhlsatz. "Ich freue mich vor allem für die Erzieherinnen, deren Einsatz auch auf diese Weise gewürdigt wird." Und vielleicht interessieren sich jetzt die eine oder andere Bewerberin mehr für eine Arbeit bei Menschenskinder.

Zur Preisverleihung hatte es die Friedrichshainer Vertreter nicht weit. Sie fand am 2. Mai im Kosmos an der Karl-Marx-Allee statt. Die Auszeichnungen wurden von Elke Büdenbender, Frau von Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier und Schirmherrin der Kinder- und Jugendstiftung sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) übergeben. Der zweite Platz ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Außer den Menschenskindern ging er an drei weitere Kitas.

Sieger und gleichzeitig Gewinner eines Preisgeldes von 25.000 Euro wurde das Maintaler Familienzentrum aus Hessen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 571× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.163× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.