Bezirk belegt Spitzenplatz in der Kriminalstatistik
Friedrichshain-Kreuzberg. In Berlin wurden im vergangenen Jahr insgesamt 503 165 Straftaten verübt. 52 647 passierten in Friedrichshain-Kreuzberg.
Das ist das Ergebnis der aktuellen Kriminalstatistik der Polizei, die vor der Sommerpause im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses vorgestellt wurde. Der Bezirk gilt bei diesen Zahlen nach Mitte (86 935 Straftaten) als gefährlichstes Pflaster. Allerdings mit teilweise großen Unterschieden bei den einzelnen Delikten.
Negative Spitzenplätze erreicht Friedrichshain-Kreuzberg vor allem bei Taten wie Raub, 906 Fälle, davon 622 mal Straßen- und Handtaschenraub, Rauschgiftdelikte (2391), Sachbeschädigung (5094) oder auch Körperverletzung und schwere Körperverletzung (4792, beziehungsweise 1437). Im Bereich Diebstahl wurden zwar in Friedrichshain-Kreuzberg 24 474 Taten registriert. Aber nicht nur Mitte (39 314), sondern auch Charlottenburg-Wilmersdorf (25 733) schnitten hier noch schlechter ab.
Auch in Sachen Wohnungseinbruch scheint der Bezirk zumindest nicht das bevorzugte Ziel zu sein. 1090 Fälle in 2013 bedeuten Platz fünf. Gleiches gilt noch mehr für Autoknacker. Sechs Bezirke liegen hier vor Friedrichshain-Kreuzberg, wo aber immerhin 2636 Fahrzeuge gestohlen wurden. Und selbst Fahrraddiebe haben eher Pankow und Mitte im Visier.
Erstmals hat diese Statistik die Straftaten auf einzelne Kieze heruntergebrochen. Demnach passierten im Bezirk die meisten in der Tempelhofer Vorstadt mit 10 478 erfassten Fällen. Es folgen die Frankfurter Allee Süd (8693) und die südliche Friedrichstadt (7957). Demgegenüber gilt die Karl-Marx-Allee Nord mit 2453 registrierten Straftaten als sicherste Gegend. Erklären lassen sich diese Unterschiede natürlich bereits durch die unterschiedliche Struktur der einzelnen Quartiere. Dort, wo sich viele Menschen bewegen, etwa in Ausgehmeilen oder beliebten Touristenorten, liegt die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Kriminaldelikts zu werden höher als in nahezu reinen Wohngebieten.
Wie insgesamt in Berlin ist auch in Friedrichshain-Kreuzberg die Zahl der Straftaten gegenüber dem Vorjahr gestiegen. 2012 wurden 50 187 Fälle registriert.
Thomas Frey / tf
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.