Bilanz zweier Nächte
Polizei kontrollierte in Zügen und auf Bahnhöfen
In den Nächten vom 22. auf den 23. sowie vom 23. zum 24. Juni haben Beamte der Bundespolizei sowie der Berliner Polizei einen Schwerpunkteinsatz zwischen den Bahnhöfen Alexanderplatz und Lichtenberg durchgeführt.
Zum Kontrollbereich gehörten auch die drei Friedrichshainer Stationen Ostbahnhof, Warschauer Straße und Ostkreuz. Per Allgemeinverfügung war zuvor für die beiden Nächte ein Verbot zum Mitführen gefährlicher Werkzeuge erlassen worden. Das betraf zum Beispiel Messer, Schlagwaffen aller Art sowie Reizgas.
Bei allen hatte sich diese Aktion anscheinend nicht herumgesprochen, denn die Einsatzkräfte registrierten insgesamt 24 Verstöße. Sieben davon wurden gleichzeitig als Vergehen gegen das Waffengesetz eingeordnet.
Darüber hinaus wurden weitere mutmaßliche Straftaten festgestellt. Ihre Zahl wurde mit 91 angegeben. Die meisten, nämlich 67, betrafen Zuwiderhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz, aber auch Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz (beide jeweils sieben Mal) und Körperverletzungen (drei Fälle) befanden sich darunter. Außerdem ergaben die Kontrollen 32 sogenannte Fahndungstreffer. Aufgegriffen wurden unter anderem fünf vermisste Kinder beziehungsweise Jugendliche und neun Personen, gegen die ein Haftbefehl vorlag.
Hintergrund für die Aktion waren regelmäßige Raubtaten und Übergriffe in den Zügen und auf den Bahnhöfen dieses Streckenabschnitts, vor allem an den Wochenenden. Die Einsätze fanden in den beiden Nächten jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr statt.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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