Razzia gegen Linksautonome: 14 Verdächtige ermittelt
Berlin/Leipzig. In Zusammenhang mit einer Reihe von schweren Sachbeschädigungen ist die Polizei am 26. Oktober gegen mehrere Mitglieder der linksextremen Szene vorgegangen.
Dabei gab es Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen in Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Tempelhof, Wedding, Gesundbrunnen sowie in Leipzig. Nach Polizeiangaben seien dabei acht Frauen und sechs Männer als Tatverdächtige identifiziert sowie umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden.
Die Beschuldigten sollen sich mit anderen, bisher unbekannten Personen am 5. Juli zu einem sogenannten Fahrradkorso zusammengeschlossen haben. Ausgehend vom Südstern hätten sie dabei teilweise vermummt diverse Sachbeschädigungen in den umliegenden Straßen begangen. Der entstandene Schaden wurde auf rund 10 000 Euro beziffert. Nach den Gewaltattacken sei ein Selbstbezichtigungsschreiben auf einer einschlägig bekannten Internetplattform aufgetaucht.
Nach Ansicht der Ermittler reihe sich auch diese Aktion in eine Anzahl teilweise schwerer Straftaten ein, die als Resonanz auf die polizeilichen Maßnahmen gegen das linksautonome Wohnprojekt "Rigaer 94" in Friedrichshain begangen wurden. Wie mehrfach berichtet, hatte es dort im Juni zunächst eine Räumung des Lokals "Kadterschmiede" gegeben. Die Rigaer Straße war teilweise für Fahrzeuge gesperrt. Das Berliner Landgericht wertete dieses Vorgehen am 13. Juli allerdings als rechtswidrig, weil weder ein Räumungstitel vorlag, noch sich ein Gerichtsvollzieher vor Ort befand. Nach dem Richterspruch zog die Polizei wieder ab.
Während der Auseinandersetzungen um die Rigaer 94 war es zu zahlreichen gewalttätigen Ausschreitungen, unter anderem Brandstiftungen an Autos gekommen. Bei Krawallen rund um eine Demonstration am 9. Juli wurden 123 Einsatzkräfte verletzt, es gab 86 Festnahmen.
An der Razzia am 26. Oktober waren 130 Beamte beteiligt. Laut Polizei werden die Ermittlungen und das Auswerten der Beweise andauern. tf
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