Strafe für Angreifer
Friedrichshain. Nach dem Angriff auf einen Ordnungshüter hat das Landgericht Berlin jetzt einen Mann schuldig gesprochen. Wegen Körperverletzung bekam der 40-Jährige eine Freiheitsstrafe von sieben Monaten, ausgesetzt zur zweijährigen Bewährungsstrafe. Der Hundehalter muss zudem die Kosten des Verfahrens tragen und dem Mitarbeiter des Ordnungsamtes ein Schmerzensgeld über 10 000 Euro zahlen. "Wir bringen all diese Angriffe vor Gericht", warnt Ordnungsstadträtin Annika Gerold (Grüne). Denn jeder Angriff auf einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin des Bezirksamtes sei einer zu viel. "Dass unser Mitarbeiter bis heute körperliche Schäden vom Angriff davonträgt, ist unerträglich." Der Angeklagte war im Sommer 2023 auf dem Boxhagener Platz, der als Grünfläche ausgewiesen ist, mit einem nicht angeleinten Hund unterwegs. Als ihn eine Streife des Ordnungsamtes darauf aufmerksam machte und seine (falschen) Personalien überprüfen wollte, wurde der Mann handgreiflich und verletzte einen Mitarbeiter an der Hand. Die Berliner Woche hatte darüber berichtet. Als Folge der Verletzung kann der Mitarbeiter seinen Daumen nur noch eingeschränkt nutzen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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