Zum Tag der Deutschen Einheit
03.10.2003 Eine harte Story

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Liebe Berliner,

hier mein Tag der Deutschen Einheit. Ich hab das schon öfter geteilt, aber es ist harte Realität. In einem Forum hatte ich mehr als 700 Leser. Es ist eigentlich auch Brainspotting... Ich habe das 2018 geschrieben.  Und obwohl ich krank war, erinnere ich alles. Damals kam auch beim SWR 2 das Hörspiel 1 Billion Dollar raus. das Buch lese ich gerade. Ich weiß sogar die Dinge, die ich fantasierte.. Der Film Eyes Wide Shut kam im ZDF.. Ich hab mir nochmal den Sendeplan von 2003 angesehen... LG Uwe

Hier auch ein Video über Dinge, die ich in der Klinik malte und schrieb:

Mein Tag der Deutschen Einheit 2003:

Also jetzt, um 15 Jahre zurückzudenken, muss ich mit viel Leid und Pech beginnen ... ich war aufgrund einer Trennung und der Suche nach Glück und Liebe mir nichts dir nichts damals auf Beschluss mit Handschellen in die Landespsychiatrie Landeck in Klingenmünster gekommen. Vieles sprach dafür, dass ich nicht gesund werden würde ... Ich hatte mich polytox vergiftet mit Gras, Alk und meinen Downers ... Jeden Abend Disco und 10 Wodka doppelter Natur sowie ein Wahnsinn, der mich fesselte, für drei Wochen ans Stationsbett, da ich drauf und dran war, die Psychiatrie abzufackeln ... Damals starb meine Großmutter, und ich durfte, weil ich irre war, nicht zu ihrer Beerdigung ... Ein kurzer Entlass, dauerte 4 Tage, dann war der Beschluss wieder fällig ... Station P19 war eine harte Station ... einmal trat eine Insassin die Panzerscheibe kaputt und ich schlüpfte durchs Glas, um gleich wieder geschnappt zu werden ... Meine Mutter, damals noch nicht choreatisch, hatte noch einigermaßen den Durchblick ... es dauerte bis zum Wochenende des 03.10., dem Tag der deutschen Einheit, bis ich einen Wochenendurlaub antreten durfte ... ich, total auf Leponex, kotzte meinem Vater ins Auto ... auch die ekelhafte, wie kann man so etwas essen, Zungenwurst und die Schattenmorellen machten meine Lage nicht besser ... es war gerade die Mutter meiner Mutter gestorben ... dies muss wohl, mit dem Klinikaufenthalt, der Auslöser für den Gendefekt meiner Mutter gewesen sein ... Auf jeden Fall, ich war wie auf Trip. Mein Eltern hatten, da ich ausgezogen war, mein ehemaliges Zimmer, in dem meine Oma gepflegt werden sollte, nochmals für mich hergerichtet .... es kam an diesem Abend „Eyes Wide Shut" und ich halluzinierte mit den Schauspielern ... ich meinte, ich könnte ihre Auftritte steuern, sie beeinflussen ... es dauerte bis morgens, bis ich nicht eingeschlafen war ... Auf MDR kam den ganzen Nachmittag vom Mauerfall und ich hatte, wie Pink von Pink Floyd, eine eigene Mauer um mich gebaut – Jetzt, 15 Jahre später, hat der Tag eine eigene Gewichtung ... die Mauer habe ich eingerissen, so wie es die Deutschen mit der Mauer in Berlin machten – wir sind frei – Deutschland und ich, von der Herrschaft böser Geister ... nun freue ich mich auf diesen Tag und wünsche allen ein friedliches Wochenende ...

Uwe Kraus, Kaiserslautern, den 15.09.2018

Mehr hier: https://www.literatpro.de/prosa/290419/mein-tag-der-deutschen-einheit-2003

Autor:

Uwe Kraus aus Friedrichshain

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