Friedrichshain. 1985, also noch zu DDR-Zeiten, öffnete die Fotogalerie Friedrichshain am Helsingforser Platz 1. Der 30. Geburtstag wird ab 30. Juli mit einer großen Jubiläumsschau gefeiert.
Die Retrospektive erinnert an wichtige Ausstellungen, die in den vergangenen drei Jahrzehnten im Haus stattgefunden haben. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Anfangsjahre zwischen 1985 und 1990 sowie die Gegenwart.
Bei ihrer Eröffnung war die Fotogalerie die erste kommunale Einrichtung dieser Art in der DDR. Sie war schnell ein Anziehungs- und Treffpunkt der Szene in Ostdeutschland. Der Schwerpunkt der Ausstellungen ist bis heute das Leben und der Alltag von Menschen, das Individuum und die Gesellschaft. Die Zeitgeschichte spielte vor allem nach dem Mauerfall im Jahr 1989 eine wichtige Rolle. Auch Fotokünstler aus West-Berlin und der Bundesrepublik wurden jetzt Teil des Programms und zeigten ihre Werke.
Nach der Wende wurde die Galerie vom Bezirk Friedrichshain unterhalten. Das änderte sich nach der Fusion mit Kreuzberg. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg beendete seine Trägerschaft, es drohte zeitweise die Schließung. Abgewendet wurde das Aus 2002 durch den Einstieg des Vereins Kulturring in Berlin, der seither für die Fotogalerie verantwortlich ist.
Die Vernissage der Jubiläumsausstellung beginnt am 30. Juli um 19 Uhr. Sie ist danach bis 11. September jeweils Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend von 14 bis 18, Donnerstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Einritt ist frei. Die Jubiläumsfeier findet am 28. August um 19 Uhr statt. tf
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