Gedicht der Woche
Irgendwann/Jetzt!

Liebe Leser,

ich ziehe mich etwas zurück. Es geht mir nicht gut und ich werde etwas weniger teilen. Ich war verliebt, bin gescheitert und nun bin ich am Beginn. Das Gedicht ist von 2002. Es hat viel mit Nena zu tun. Das sagt schon der Titel. In ihm verarbeite ich auch die metaphysischen Dichter. Es gehörte zu einer Sammlung, da ich ein Angebot bekam 500 Hardcover zu drucken. Es ist voller musikalischer Stücke. Der Verlag, da lehnte ich ab, da ich zu wenig potentielle Käufer habe. Ich habe zu viel Material auf dem Markt. In diesem Buch ist auch meine Bewerbung für den Leonce und Lena Preis von 2003. Zweimal schaffte es ein Gedicht in die Signaturen 2018! Da sieht man, dass ich schon 2002 druckreif schrieb. Aber Suhrkamp lehnte alles ab. Die sagen, die Besten wurden nie gedruckt. Und Novalis hatte nur drei Gedichtveröffentlichungen. Auch Kafka nur sechs. Dabei war "Die Verwandlung". Aber ihn kannte niemand... Hier das Gedicht. Ich gab es als E-Book "Wie der Hut eines Zwergs - Getanzte Lieder" heraus. Dies kann bei Kindle Unlimited umsonst gelesen werden... Hier:

Irgendwann/Jetzt!

Es war so beruhigend ihre stimme am telefon zu verspüren wie sie mich sanft streichelte in die dunklen wolkenbanner über den hängen der heimaten die ich verlasse wenn du bei mir sein willst wenn du zu mir kommst in den schein der strassenlaternen und mich erlösen willst.
Komme zu mir ich will fort weg weit weit weg aus den firmamenten in die güldenen hemisphären die nur wir beide in uns tragen werden wenn die sonnenstrahlen unsere körper durchspülen die heimat die heimat ich muss weg hörst du ich will raus aus dem schneckenhaus in die wege die sich teilen wenn sich das zelluloid zerschneidet!

Lange warte ich nicht mehr/ nicht lange:
Wollen wir nicht mit den feuerrädern durch die grenzen reisen wie die propheten durch die sinnlichen gefälle der worte des seins?
Es war nacht/ es war trüb zu warten bis durch die nebel die plasmatischen nebel ein rad aus zauber gezaubert neben dem meinen steht und auf die grossen fahrten wartet.
Lass uns die welt entdecken gehen: nach indien auf den spuren lao tse oder nach amerika durch die strassen wandern wie paul auster durch die häuserzeilen new yorks und die worte vergessend in sich zu verlieren:
NICHT als penner als poet der metaphysik auf den spuren donne´s und marvell´s in die steinigen felder den feldern die wüstenregentage in sich zu gatten wie die schatten auf denen unsere ahnen waten:
Komm / i won´t wait
Entscheide dich lass uns gehen von den orten die wie tränen sich ergiessen an denen nur die einsamkeit die sonette der trauern an fahnenmasten ragen.
Hier kam ich her/ ich las die geschichte viel zu gerne viele male zu oft träumte in die andromedarischen sternfelder doch jetzt will ich
Gehen ins engeland an die gräber dessen treten die sich der stärke schweissten voll tapferkeit/
Komm oder du kannst bleiben wo auch immer du willst!

Ich wartete las die sterngefallenen bücher und schwieg in den sand der perlen der postkarten die ich an meine wände nagelte ich gehe:

KOMM jetzt

Was gibt es hier blumige zigarettenautomaten eine knospe an den strassenecken der geisterstadt:

come on
baden wir im schlamm immer noch und gefallen dir die gefallenen tage dieser stadt
verfluche sie
nur aus mut wird wahrheit:
es war die klarheit//// kkkkkkoooooommmmmm!!!!

Will be continued!

Autor:

Uwe Kraus aus Friedrichshain

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