Thomas Gumpert ist tot
Kriminal-Theater trauert um Schauspieler
Das Berliner Kriminal-Theater trauert um sein langjähriges Ensemblemitglied Thomas Gumpert. Der Schauspieler starb am 7. Januar nach kurzer schwerer Krankheit.
Thomas Gumpert war bekannt aus Vorabendserien wie "Verbotene Liebe" und "Alisa – Folge deinem Herzen". Er spielte in vielen Krimiserien mit, darunter in "Alarm für Cobra 11", „Der Clown" oder "Wolffs Revier“, und er stand auf der Bühne renommierter Theater wie der Berliner Schaubühne oder dem Ernst Deutsch Theater in Hamburg.
Seit 2013 gehörte Thomas Gumpert außerdem dem Ensemble des Berliner Kriminal-Theaters an der Palisadenstraße an. Unvergesslich sind seine Rollen in den Fitzek-Thrillern "Der Seelenbrecher" und "Die Therapie", in dem Drama "Das Verhör", dem Krimiklassiker "Gaslicht", in der Peter-Hacks-Komödie "Inspektor Campbells letzter Fall" und in Umberto Ecos Bestseller-Adaption "Der Name der Rose". Noch im vergangenen Jahr stand der Charakterkopf in einer Episode von "Der Tatortreiniger" im Scheinwerferlicht des Kriminal-Theaters.
Nun ist Thomas Gumpert am 7. Januar nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Er wurde 68 Jahre alt. "Das Kriminal-Theater war Thomas Gumpert zur künstlerischen Heimat geworden. Sein Tod bedeutet für uns alle einen schmerzlichen Verlust des Menschen und Schauspielers. Wir werden uns immer an einen wunderbaren Kollegen erinnern, der mit künstlerischer Hingabe und schauspielerischem Können in vielen Hauptrollen auf unserer Bühne erfolgreich agierte", kondoliert Intendant Wolfgang Rumpf. Sein Verlust reiße eine empfindliche Lücke in das Ensemble. "Er wird uns sehr fehlen."
Rumpf und Chef-Dramaturg Wolfgang Seppelt gründeten das private Kriminal-Theater vor 20 Jahren. Das Umspannwerk Ost in Friedrichshain ist seit 2003 dessen Heimat. Morde und Verbrechen und deren spannende Aufklärung sind die zentralen Bestandteile der düsteren Inszenierungen. Das Programm beinhaltet neben schaurigen Stücken aber auch Lesungen aus Büchern wie "Die Abenteuer des Sherlock Holmes". Die Musikrevue "Der Mörder ist immer der Gärtner" beispielsweise bringt schwarzen Humor ins Spiel. Im angrenzenden Restaurant des Umspannwerks können Besucher vor oder nach der Vorstellung speisen. Dazu gibt es über zwei Etagen eine Galerie und eine offene Küche.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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