Lektüre mit Lokalkolorit: Es gibt viele Bücher über den Bezirk

"Tod in Kreuzberg" ist einer von vielen Krimis, die im Bezirk spielen. | Foto: Thomas Frey
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Friedrichshain-Kreuzberg. Ferienzeit, Lesezeit. Wann, wenn nicht im Urlaub kommt man einmal dazu, ein Buch zur Hand zu nehmen? Vielleicht auch noch eines, das von Friedrichshain-Kreuzberg handelt oder wo der Bezirk eine Rolle spielt. Hier eine kleine Auswahl in dieser Richtung.

Krimi: Immobilienhaie spielen Monopoly im Graefekiez. Linksalternative Aktivisten kommen ihnen dabei in die Quere und das Ganze endet tödlich. Das ist die Szenerie des Krimis „Tod in Kreuzberg“ von Christian von Ditfurth, 2012 erschienen. Ein Thema, das noch immer aktuell ist. Der Kiez-Thriller (Verlag Random House) ist 381 Seiten dick und kostet 14,99 Euro.

Auch Fräulein Krise und Frau Freitag finden ihre Fälle in Kreuzberg. Die Namen stehen zum einen für die Pseudonyme der beiden Autorinnen, als auch für die Hauptpersonen dieser Buchreihe. Deckungsgleich ist auch der Beruf. Fräulein Krise und Frau Freitag sind eine pensionierte und eine aktive Lehrerin. Zwei Bücher sind bisher erschienen, das dritte soll im Herbst folgen. In „Der Altmann ist tot“ geht es um den Mord an einem Kollegen. Verdächtige gibt es eine Menge. Und die Ermittlungen des Duos sind mit einer Menge Lokalkolorit angereichert. Das alles zum Preis von 14,99 Euro.

Biografie: „...Und keiner kriegt mich einfach krumm gebogen“ heißt das von Dietlinde Peters verfasste Portraitbuch über Frauen aus Friedrichshain und Kreuzberg. Es ist im Berlin Story Verlag erschienen (Preis 14,95 Euro). Nachzulesen sind Lebensabrisse von rund 30 weiblichen Persönlichkeiten aus verschiedenen Epochen, alle natürlich mit einem Bezug zum Bezirk. Von der sozialdemokratischen Frauenrechtlerin Pauline Staegemann über die Schriftstellerin Hedwig Dohm, die Pädagogin Clara Grunwald bis zur Schauspielerin Inge Meysel und zur Sängerin Tamara Danz.

Wieder entdeckt: Anlässlich des 70. Jahrestags des Kriegsendes sind in diesem Jahr eine Menge Bücher über die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs erschienen. Dabei liegt das vielleicht bis heute kompakteste Werk darüber bereits seit ebenfalls fast sieben Jahrzehnten vor. Es ist das von Heinz Rein 1947 erstmals veröffentlichte „Finale Berlin“, das in der Zeit zwischen dem 14. April und 2. Mai 1945 vor allem in der Gegend rund um den damaligen Schlesischen Bahnhof, dem heutigen Ostbahnhof, spielt. Im Mittelpunkt steht ein Wehrmachtsdeserteur, der dort in einem Lokal Unterschlupf findet. Um die Geschichte herum gestrickt sind reale Begebenheiten und viele Zeitdokumente. Das Buch wurde in diesem Jahr im Schöffling-Verlag neu aufgelegt und kostet 24,95 Euro.

Für Kinder:Klar, hier kommt man an Rico, Oskar und ihren Abenteuern nicht vorbei. Die inzwischen auch verfilmten Geschichten von Andreas Steinhöfel über das Duo aus der Dieffenbachstraße sind mittlerweile Pflichtlektüre für Heranwachsende. Aber vielleicht hat noch nicht jeder alle Folge gelesen. In den Ferien lässt sich das nachholen. Jedes Buch ist für 12,99 Euro zu haben.

Lokalgeschichte: Kaum zu übersehen sind die zahlreichen Abhandlungen über den Bezirk oder bestimmte Orte. Von der „Kleinen Friedrichshain-“ und „Kleinen Kreuzberggeschichte“ über Bücher zum Boxhagener Platz oder SO36, um nur einige Beispiele zu nennen. Noch immer lesenswert sind auch Jan Feustels „Spaziergänge in Friedrichshain“. Sie und andere Werke finden sich außer in gut sortierten Buchhandlungen auch häufig im Antiquariat. Ebenso online. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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