Suppe und Mucke: Am 10. September ist wieder Straßenfest in der Scharnweberstraße
Friedrichshain. Das Projekt „Suppe & Mucke“ kehrt in diesem Jahr zum Ausgangspunkt zurück. Am 10. September findet von 14 bis 22 Uhr das 8. Suppe&Mucke Straßenfest in der Scharnweberstraße statt.
Das war vor acht Jahren auch der Ausgangspunkt für diese Initiative. „Im Jahr 2009 haben wir mit der Idee angefangen“, erklärte Marius Guderjan. Der Verein Suppe & Mucke e.V. wurde gegründet und stellte sich das Ziel, mit einem jährlichen Straßenfest die Akteure vor Ort und Bewohner zusammenzubringen. Vorbilder für diese Aktion gibt es bereits in anderen europäischen Städten wie Bologna, Lyon oder Istanbul.
Bei diesen Straßenfesten spielen lokale Bands, Vereine und Initiativen kochen gemeinsam eine Suppe und stellen sich an Ständen vor. „Es sind vor allem Vereine, die sich mit Politik und Kultur beschäftigen“, erklärte Guderjan. In den vergangenen Jahren ist die Aktion immer in anderen Straßen in Friedrichshain unterwegs gewesen. Jetzt kommt das Straßenfest in die Scharnweberstraße zurück. „In diesem Jahr wollen wir alle gemeinsam die Suppe kochen“, erklärte Guderjan. In der Vergangenheit hatte jeder für sich ein Süppchen gekocht. Auch in diesem Jahr wird es einen Wettbewerb geben. Die Besucher wählen die besten Suppenköche aus, die mit der „Goldenen Suppenkelle“ ausgezeichnet werden.
Diskussionen und Infostände
Wie in jedem Jahr bietet das Fest neben kostenloser Suppe ein buntes Programm an Musik, Kunst, informativen Ständen, Mitmachaktionen und politischen Diskussionen. Parteien und kommerzielle Anbieter haben auf dem Straßenfest nichts zu suchen. Diese Feste werden nur durch ehrenamtliches Engagement vorbereitet. „Wir wollen in diesem Jahr Sorgen und Nöte der Akteure vor Ort in den Mittelpunkt rücken“, sagte Guderjan. Die Freiräume für soziokulturelle Projekte werden immer kleiner. „Beispiel ist der Vetomat in der Scharnweberstraße, der Ende dieses Jahres seine Räumlichkeiten aufgeben muss.“
Auf der Politbühne werden aktuelle Themen der Stadt- und Kiezentwicklung debattiert. Dazu gehören öffentliche Räume für Kinder und Jugendliche, die Flüchtlingsproblematik und die Verdrängung von Künstlern aus dem Kiez.
Für dieses Engagement hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg dem Verein in diesem Jahr die Bezirksmedaille verliehen. Kooperationspartner sind dieses Jahr u.a. der ortsansässigen Vetomat, die Projekte Scharni 29 und ZGK/Scharni 38 sowie das Projekt "Friedrichshain hilft". KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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