Buchrezension und Meinung
Über Haschisch von Walter Benjamin

Ich habe Krach mit Suhrkamp... Es hieß zu meinem Vorstoß, ich könnte veröffentlicht sein und Geld verdienen, von meiner Lektorin: So what... Ich kriege bei denen nix unter... Aber gerade deswegen teile ich was für die Konsorten. Hier Suhrkamp Taschenbuch No. 21... Das erste ist übrigens Warten auf Godot von Beckett, die dreisprachige Ausgabe!... Wie mir eben auffiel, hat der Verlag die Reihe geändert? Ich finde in der Suche nicht mehr die 1... Vielleicht sollte der Verlag das besser auf der Homepage katalogisieren?!

Euer Nachtfalke

Es gibt viele Bücher über den Gebrauch von Drogen, auch mein eignes „Brainspotting“. Aber eine philosophische Abhandlung, mehr als nur den Rausch und die Wirkung, hat der Philosoph der Frankfurter Schule, Walter Benjamin geschrieben.
Das Buch ist wie eine Rezension über erlebtes. Tagebuchförmig oder in Beschreibung während des Rausches wird dargestellt wie sich Benjamin fühlt, wie er mit seinem Rausch umgeht.
Er erwartet zum Beispiel ein Telegramm und verliert sich in seinen Gedanken. Läuft auch an Schiffen vorbei und lässt die Wirkung, die diese Wahrnehmung ihm gibt, genau und stilsicher in seinen kurzen Essays aufleben.
Er schreibt vom Haschischessen.
Ich habe seit Jahrzehnten nicht mehr gekifft und das tut mir gut. Ich habe 2003 mit Drogen komplett abgeschlossen und fühle mich freier. Früher merkte ich immer, wie falsch sich manche verhalten und wie gefährlich das Kiffen sein kann.
Ich nahm sehr viele Drogen und kam in die Psychiatrie. Auch Alkohol meide ich, fühle mich aber mit den Erinnerungen von Walter Benjamin verbunden.
Benjamin zeigt die schöne Seite des Kiffens. Die Gemütlichkeit, das Lachen, das Genießen.
Ich empfehle das Buch, bin aber zum Beispiel gegen Drogen im Allgemeinen und wünsche mir auch, dass die Menschen nicht in ihrer Erfahrung scheitern.
Kiffen kann gefährlich sein, das habe ich selbst zu spüren bekommen.
Am Anfang lacht man, aber irgendwann führt stetiger Gebrauch zu Lethargie und Langweile. Es kann auch eine psychische Abhängigkeit entstehen oder Schizophrenie!
Du musst Dein Selbstbewusstsein ohne Drogen finden, sagte mal jemand zu mir. Und ein Genuss von Drogen hat immer etwas mit dem Selbstbewusstsein zu tun. Ist es schwach, ist man empfänglich für mehr und mehr Drogen, da man sich selbst ohne Drogen nicht wohlfühlt.
So ist das auch mit dem Alkohol. Der gemeine Mensch ist schwach und muss sich brüsten. Auf jeden Fall Sucht ist ein Resultat.
Walter Benjamin beschreibt dies nicht, da er eine positive Seite erlebte. Kiffen ist nicht gut, das ist meine Meinung. Ein Rausch kann man auch durch Sport erleben. Durch einen Kuss.
Wirkliche Dinge sind wichtiger als Kopfkino, das Langeweile erzeugt.
Meine Erfahrung zeigte, ein klarer Kopf, ist das Wichtigste was es gibt.

Das Buch Walter Benjamin „Über Haschisch“ ist im Suhrkamp Verlag als Taschenbuch No. 21 für 9 € erhältlich..

Herzlichst, Uwe Kraus

Autor:

Uwe Kraus aus Friedrichshain

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