Aktueller Hit "Don't Call Me Up"
Warum Sängerin Mabel die Teenagerherzen erobert

Mabel McVey ist in Spanien geboren, in Stockholm (Schweden) aufgewachsen und lebt heute in London. Die 22-Jährige gehört zu den erfolgreichsten Newcomern im R&B und Pop-Gerne. | Foto: Universal Music
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  • Mabel McVey ist in Spanien geboren, in Stockholm (Schweden) aufgewachsen und lebt heute in London. Die 22-Jährige gehört zu den erfolgreichsten Newcomern im R&B und Pop-Gerne.
  • Foto: Universal Music
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BERLIN - Ihre Fans stecken mitten in der Pupertät, sind männlich wie weiblich: Mabel begeistert mit kecken Texten und flotter Popmusik die Jugend. Die 22-Jährige ist vertraglich bei Polydor, dem Label des Berliner Plattenkonzern Universal Music - und dort die große Hoffnung. Teens können von der neuen Single "Don't Call Me Up" sogar in Sachen Liebeskummer noch was lernen.

Während Deutschland seinen Superstar derzeit bei RTL für die junge Zielgruppe sucht, hat ihn den Rest der Welt  schon längst. Mabel McVey ist der britische Exportschlager. Die 22-jährige Sängerin ist aktuell für den "British Breakthrough Act 2019" nominiert. Eine besondere Auszeichnung bei den jährlichen Brit Awards. Wer ist diese Mabel eigentlich? In einem Interview 2015 scherzte die junge Frau einst: "Ich hätte doch schließlich auch Astronautin werden können." Reporter reißen sich um die Nachwuchskünstler mit dem vorlauten Mundwerk. Kein Wunder, denn ihre Eltern sind Sängerin Neneh Cherry und Cameron McVey, der Produzent von Massive Attack. Als Mabel 5 Jahre war, sang sie bereits.

Mabel ist wichtigste Newcomerin

In Deutschland ist Mabel erst seit dem Song "Ring Ring" in aller Ohren und führt die Liste der Streamingdienste an. Die Medien sind entzückt von dem Ausnahmetalent. Der britische Guardian feierte sie nach ihrer Debütsingle "Know Me Better" und die BBC führte Mabel auf ihrer Liste "Sound of 2016". Diese Newcomer-Liste gilt als eines der sichersten Trendbarometer der Musikwelt. Und auch 2019 stürmt Mabels neuer Hit "Don't Call Me Up" (sinngemäß übersetzt: Ruf mich nicht mehr an!) wieder die Charts. Mabel versteht es dabei, mit ihrer Musik vor allem junge Fans für sich zu gewinnen. Die Jungs schwärmen von ihr, wenn sie im Badezimmer mit Turban und ihren Freundinnen tanzt. Weibliche Fans träumen davon, so hübsch mit Anfang 20 zu sein wie Mabel. Dabei ist der Superstar stets darauf bedacht, nicht als perfektes Püppchen daherzukommen.

Schluss machen ohne WhatsApp

Mabels Produktionen und auch die Clips bleiben durchweg sympathisch. Hinzu kommen teils aberwitzige Handlungen in den Musikvideos. "Ring Ring" war eine Hommage an das gute alte Festnetztelefon in den 90ern. Die Sängerin hüpfte dort zwischen "Knochen" (Riesen-Schnurlostelefon) und bettete sich auf alte Nokia-Mobilfunktelefone. Auch im neuen Titel "Don't Call Me Up" versucht ein "Verflossener" seine Ex noch klassisch von der Telefonzelle anzurufen. Letzterer Song handelt von einer Trennung; Mabel spielt ein Mädchen, welches sich von ihrem Freund belogen fühlte. Mabel macht klassisch Schluss, nicht per WhatsApp. Der Ex bittet vor ihrem Fenster um Verzeihung. Das ist irgendwie süß und lehrreich für die Jugend, die heute mit einem Klick im Messenger den Absender blockiert. Auch die frühere Single "My Boy My Town" erzählt davon, wie eine Liebesbeziehung und die komplizierte Beziehung zu einer neuen Stadt miteinander verflochten sind. Das alles sind keine Mainstreamtexte, sondern scheinbar ehrliche Gedanken. Texte, die Teenagerherzen berühren und über so manchen Liebesschmerz hinweghelfen könnten.

Und wenn Sie das Video sehen, werden Sie vielleicht verstehen, warum unsere Jugend auf Mabel so abfährt. Eigentlich ist sie doch ganz knuffig. Und singen kann sie erst...

Autor:

Marcel Adler aus Friedrichshain

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