Kino Intimes läuft weiter
Zukunft am Ostkreuz unklar
Das legendäre Kino "Intimes" hat die Corona-Krise bisher gut überstanden und bleibt geöffnet. Diese Bilanz zog jetzt der Betreiber. Für zwei andere Kinos ist die Zukunft dagegen ungewiss.
Trotz der Pandemie haben sich für das neu eröffnete Kino "Intimes" die vergangenen sechs Monaten zu einem „sehr guten Kinohalbjahr entwickelt“. Das teilte der Kinobetreiber Tilsiter Lichtspiele mit. „Die noch vor Beginn der ersten Corona-Welle getroffene Entscheidung, in eine aufwendige Sanierung des Traditionskinos zu investieren, zahlte sich glücklicherweise aus. Das Kino ist nicht tot, es lebt und hat eine Zukunft.“
Wie berichtet hatte der damalige Betreiber das legendäre Ladenkino im April 2019 nach 110 Jahren aus unternehmerischen Gründen geschlossen. Für das Lichtspielhaus an der Boxhagener Straße wurde damals nach einer Lösung für den Weiterbetrieb gesucht. Die Tilsiter Lichtspiele übernahmen dann das Haus und sanierten es.
Immer noch ungewiss ist dagegen die Zukunft des Kinos „Zukunft“ am Ostkreuz. Dem Kulturstandort mit seiner Mischung aus Kino, Kunst, Kultur, Konzerten, Kneipe und Brauerei war wie berichtet zum 31. März 2022 gekündigt worden. Damit steht auch das dortige Kino der Tilsiter Lichtspiele vor dem Aus. „Noch laufen die wenig versprechenden Verhandlungen zum Verbleib in der ehemaligen Lagerstätte des Progress-Filmverleihs respektive zur Nutzung eines alternativen und geeigneten Geländes“, so der Betreiber. Eine Schließung ohne Ausweichgelände würde dann zwei Kinos weniger machen. Denn auch das Freiluftkino "Pompeji" am Ostkreuz ist von der Kündigung betroffen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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