Smartphones: Wie schone ich meinen Akku?
Heutzutage besitzt fast jeder Erwachsene ein Handy, doch nicht jeder kann damit telefonieren: Weil urplötzlich sein Akku leer ist… Das muss aber nicht sein, denn die heutigen Lithium-Polymer-Akkus können jederzeit aufgeladen werden, auch wenn sie noch nicht leer sind.
Die äußerst selten gewordenen Nickel-Cadmium-Akkus aus den „ersten Handyjahren“ mussten vorm Aufladen total leer sein, sonst entstand möglicherweise ein Memory-Effekt und der Akku war kaputt. Daran braucht sich nun keiner mehr halten, also rechtzeitig den Akku aufladen! Ist man länger unterwegs und keine Steckdose in Sicht, dann gibt es die Möglichkeit durch folgende Energiespareinstellungen die Betriebsdauer zu erhöhen.
Welche Tipps und Tricks helfen mir den Akku zu schonen?
Diese Tipps gelten hauptsächlich für Android-Geräte, bei den anderen Systemen sind die Einstellungen ähnlich:
1. Bildschirmanzeige dimmen: Die großen Displays von Smartphones verbrauchen viel Energie
2. Vibrationsalarm und vibrierende Tastentöne ausschalten, denn der Vibrationsmotor ist ein Akkufresser, weil er bei jedem Buchstaben Strom zieht.
3. Apps immer richtig schließen, sonst laufen sie im Hintergrund weiter und verbrauchen Strom.
4. Werbefinanzierte Gratis-Versionen verbrauchen, durch häufigen Download von Daten und Standortinformationen aktualisieren, viel Strom. Deshalb ist es ratsam, nach ausführlichem Ausprobieren auf die Kauf-App zurückzugreifen.
5. Ein weiterer Tipp ist, vor dem Start von Offline-Apps die Datenverbindung zu unterbrechen.
6. Deaktivieren sie die automatischen Updates für vorhandene Apps.
7. Google Maps und GPS-Ortung deaktivieren, denn beides bestimmt den Nutzerstandort und braucht extrem viel Strom. Deshalb ist eine Deaktivierung sinnvoll wenn Maps nicht benötigt wird.
8. Auf Live-Wallpaper verzichten, sie sind wohl schön, aber belasten den Akku
9. Extreme Temperaturen vermeiden, ein Handyakku braucht eine Idealtemperatur von 20 Grad, deshalb sollte man niemals das Smartphone im Sommer in die Sonne legen oder im Auto lassen, wo es bis zu 70 Grad heiß werden kann.
10. WLAN, LTE & Co deaktivieren, wenn es nicht benötigt wird. Bluetooth, UMTS und neuerdings auch LTE sind zwar schnell und praktisch, aber auch sehr leistungsintensiv bei dauerhaftem Betrieb. Wenn das Handy LTE fähig ist, der Vertrag jedoch ohne LTE, dann muss unbedingt LTE ausgeschaltet werden. Das Smartphone sucht sonst nach dem LTE-Netz und verbindet eventuell das Gerät.
Der Menüpunkt Akku-Einstellungen führt den Smartphone-Besitzer von Punkt zu Punkt und ermöglicht so, alle Stromfresser auszuschalten und die Betriebsdauer zu verlängern. Es wird übrigens kein Strom gespart durch ständiges Ein- und Ausschalten, denn bei der dann notwendigen Netzsuche wird mehr Energie verbraucht, als man denkt. Übrigens durch Umschalten in den Flugmodus lädt sich der Smartphone-Akku wesentlich schneller auf.
Und wem nützt schon ein Handy unterwegs ohne Akku?
Seit 2013 ist die so genannte Powerbank auf dem Markt, das ist ein alternativer, mobiler „Zusatz-Akku“. Die Powerbank hat eine geringe Selbstentladung und kann zwei Geräte gleichzeitig aufladen. Mit bis zu 240 V Betriebsspannung und einer Ausgangsspannung von 5,3 V ist sie ein kleines Kraftpaket für alle Fälle. Die Speicherkapazitäten reichen von 2.000 – 20.000mAh (Quelle). Es gibt inzwischen verschiedene Ausführungen, eine Auswahl der Leistungswerte und Zusatzfunktionen. Als Zusatzausstattungen sind die Taschenlampe, KFZ-Adapter, diverse Außendesigns und zuzüglich 19 Adapter für die verschiedensten Geräte zu nennen. Die Powerbank weist zwei USB-Anschlüsse sowie eine 9 bzw. 12V Buchse auf. Das bedeutet, das Handy oder Tablet wird mittels USB–Kabel angeschlossen und kann so neu aufgeladen werden. Die Powerbank hat eine Ladezeit von 4-6 Std. und kann bei Bedarf ein Gerät bis zu viermal hintereinander aufladen, bis sie selbst wieder an die Steckdose muss. Das angeschlossene Gerät ist während der Aufladung weiter nutzbar. Werden die Einstellungen optimal geändert und die Powerbank ist aufgeladen, ist der mobile Telefonierer, zum Beispiel beim Camping oder während einer Radtour, lange Zeit unabhängig von der Steckdose.
Autor:Jürgen Wächter aus Friedrichshain |
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