Aufwandsentschädigung für Seniorenvertreter

Auch die Mitglieder der Seniorenvertretung sollen für ihre Mitarbeit in den BVV-Ausschüssen honoriert werden.

Das forderte ein Antrag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Timur Husein. Der Bezirk solle sich dafür beim Senat einsetzen. Dagegen hatte niemand etwas. Besser gesagt, kaum jemand. Eine Gegenstimme gab es aus den Reihen der AfD.

Seniorenvertreter haben Sitz und Redemöglichkeit in den Fachgremien des Bezirksparlaments. Aber anders als die BVV-Mitglieder oder die Bürgerdeputierten bekommen sie dafür bisher keine Aufwandsentschädigung. Die liegt mit 20 Euro Sitzungsgeld bei häufig mehrstündigen Beratungen ohnehin meist unter Mindestlohn-niveau.

Dr. Dieter Kloss, der Vorsitzende der Seniorenvertretung stellte klar, dass für ihn und seine Mitstreiter nicht das Abgreifen zusätzlicher Einnahmequellen entscheidend sei. "Es geht uns wirklich um die Sache". Konkret: Erhalten auch die engagierten Rentner ein Salär, bedeute das ein Nachweis der Wertschätzung ihrer Arbeit. Ein Agieren mehr auf Augenhöhe. Die ist schon deshalb nicht vollständig gegeben, weil die Senioren bisher zwar ein Mitsprache-, aber kein Stimmrecht haben. Das zu ändern ist das eigentliche Ziel ihrer Interessen-vertretung.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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