Bezirke verfassen Wunschzettel
Und zwar in Form von mehr Personal. Eine Arbeitsgruppe hat inzwischen den Minimalbedarf an zusätzlichen Stellen für alle Berliner Kommunalverwaltungen ermittelt. Sie kam dabei auf 1200 weitere Mitarbeiter.
110 davon sollen laut dieser Liste auf Friedrichshain-Kreuzberg entfallen. "Das bedeutet, dass wir ungefähr die Anzahl bekommen sollen, die uns durch den Personalabbau weggenommen wird", sagt Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis90/Grüne). Denn bis 2017 sollen im Bezirk eigentlich 138 Arbeitsplätze wegfallen.
Deshalb hält der Stadtrat die Forderungen auch für einigermaßen bescheiden. Sie werden mit den zunehmenden Aufgaben wegen der weiter wachsenden Bevölkerung Berlins begründet. Mehr Einwohner würden natürlich mehr Arbeit für die Verwaltung bedeuten. Zum Beispiel, aber nicht nur, in den Bürgerämtern.
Unterstützung gibt es mittlerweile auch auf der Landesebene, etwa bei den Regierungsfraktionen von SPD und CDU. Zurückhaltend reagierte bisher der noch amtierende Finanzsenator Ulrich Nussbaum (parteilos). Nach dessen bereits angekündigten Rückzug und mit der Wahl von Michael Müller (SPD) zum neuen Regierenden Bürgermeister hoffen die Bezirke aber auf mehr Entgegenkommen für ihre Personalwünsche.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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