Bezirke verfassen Wunschzettel

Immer wieder lange Schlangen vor Bürgerämtern (hier am Rathaus Friedrichshain). Den Hauptgrund sehen die Bezirke in der Personalausstattung. | Foto: Frey
  • Immer wieder lange Schlangen vor Bürgerämtern (hier am Rathaus Friedrichshain). Den Hauptgrund sehen die Bezirke in der Personalausstattung.
  • Foto: Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Friedrichshain-Kreuzberg. Weihnachten naht. Und damit auch die Zeit für Wünsche. Die Berliner Bezirke erhoffen sich vom Senat ein Geschenk.

Und zwar in Form von mehr Personal. Eine Arbeitsgruppe hat inzwischen den Minimalbedarf an zusätzlichen Stellen für alle Berliner Kommunalverwaltungen ermittelt. Sie kam dabei auf 1200 weitere Mitarbeiter.

110 davon sollen laut dieser Liste auf Friedrichshain-Kreuzberg entfallen. "Das bedeutet, dass wir ungefähr die Anzahl bekommen sollen, die uns durch den Personalabbau weggenommen wird", sagt Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis90/Grüne). Denn bis 2017 sollen im Bezirk eigentlich 138 Arbeitsplätze wegfallen.

Deshalb hält der Stadtrat die Forderungen auch für einigermaßen bescheiden. Sie werden mit den zunehmenden Aufgaben wegen der weiter wachsenden Bevölkerung Berlins begründet. Mehr Einwohner würden natürlich mehr Arbeit für die Verwaltung bedeuten. Zum Beispiel, aber nicht nur, in den Bürgerämtern.

Unterstützung gibt es mittlerweile auch auf der Landesebene, etwa bei den Regierungsfraktionen von SPD und CDU. Zurückhaltend reagierte bisher der noch amtierende Finanzsenator Ulrich Nussbaum (parteilos). Nach dessen bereits angekündigten Rückzug und mit der Wahl von Michael Müller (SPD) zum neuen Regierenden Bürgermeister hoffen die Bezirke aber auf mehr Entgegenkommen für ihre Personalwünsche.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 703× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.461× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.511× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.