Die Sache mit den Uhren: Es wird wieder mal heftig darüber diskutiert
Am 25. März werden die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt. Es beginnt die Sommerzeit.
Fast immer wenn die Zeitumstellung naht, frage nicht nur ich mich, was sie bringt. Zuletzt wurde die Diskussion durch das Europäische Parlament befeuert. Es forderte im Februar die EU-Kommission auf, die Sommerzeit zu überprüfen. Nicht wenige Redner machten deutlich, dass sie ein Abschaffen erhoffen.
Ein wichtiges Argument der Gegner lautet: Die Sommerzeit hat ihr Ziel verfehlt. Sie war in Deutschland 1980 als Folge der Ölkrise eingeführt worden, um Energie einzusparen. Die Spareffekte wären allerdings marginal, hieß es 2016 in einem Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Er mache pro Haushalt lediglich 0,8 Prozent weniger Stromverbrauch aus. Nicht sehr viel, aber ich finde, auch dieser Anteil in jeder Wohnung summiert sich.
Weitere Kritikpunkte: Viele Menschen könnten abends schlechter einschlafen, weil es länger hell sei. Darüber hinaus verweisen Ärzte und Schlafforscher auf Folgekrankheiten wie Herzinfarkt. Auch die Unfallgefahr wäre erhöht.
Was die Befürworter der Umstellung aber nicht ohne Weiteres gelten lassen. Längere Helligkeit am Abend könne auch für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Zudem wirke natürliches Licht gegen Depressionen. Und der spätere Sonnenuntergang unterstütze manche Freizeitaktivitäten. Das bleibt auch für mich der größte Vorteil der Sommerzeit.
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