Felix Just verlässt Fraktion und Partei
Gleichzeitig verließ der 33-Jährige auch die Partei. Auslöser seien die ständigen Auseinandersetzungen mit vor allem zwei anderen Fraktionsmitgliedern gewesen "Ich habe keine Lust mehr, mir diesen Stress anzutun", sagt Just. Der Schritt sei ihm schwer gefallen, schon weil seine Mitwirkungsmöglichkeiten in der BVV künftig eingeschränkt sind. Just will als Fraktionsloser im Bezirksparlament bleiben. Er verliert aber seinen Vorsitz im Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Transparenz und hat nur noch im Plenum, aber nicht mehr in den Ausschüssen Stimmrecht.
Schon lange gibt es Streitereien innerhalb der Piratenfraktion. Dabei scheint es weniger um inhaltliche Fragen, als um persönliche Animositäten zu gehen. "Es war manchmal wie im Kindergarten", sagt Felix Just. Etwa bei einer Sitzung am 10. November, als zwei Mitglieder eine Abstimmung torpedierten, bei der sie unterlegen waren. Für Just brachte das das Fass zum Überlaufen. Er war, neben dem Fraktionsvorsitzenden Ralf Gerlich sowie einigen Bügerdeputierten, bisher einer der Aktivposten der Piraten im Bezirk. Gerlich bedauert deshalb den Schritt des bisherigen Mitstreiters "außerordentlich". Er selbst wolle aber weiter versuchen, die Fraktion zusammen zu halten.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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