Neuer Sprecher gesucht: Sascha Langenbach verließ den Bezirk
Friedrichshain-Kreuzberg. Zum 1. Dezember hat Sascha Langenbach seinen Posten als Bezirksamtssprecher aufgegeben.
Er arbeitet jetzt in der Pressestelle der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales und soll sich dort vor allem um die Flüchtlingspolitik kümmern. Ein Thema, bei dem bekanntlich in Berlin längst nicht alles rund läuft.
Mit Aufregern ist Langenbach aber schon während seiner zweijährigen Arbeit in Friedrichshain-Kreuzberg mehrfach konfrontiert worden. Sei es die Gerhart-Hauptmann-Schule oder der Görlitzer Park. Seine medialen Aussagen sorgten dabei ab und an für Wirbel in der BVV, etwa als er die amerikanische Protestaktivistin Angela Davis nach deren untersagtem Besuch in der besetzten Schule in einem Atemzug mit Margot Honecker nannte. Wenn er solche Pfeile auf sich zog, hielt er gleichzeitig seine Vorgesetzten oft aus der Schusslinie.
Er habe während der Zeit im Bezirksamt eine Menge gelernt, sagt Langenbach. "Nicht nachvollziehen kann ich vor allem manche Vorurteile über die Verwaltung." In Friedrichshain-Kreuzberg sei er durchweg auf motivierte Kollegen getroffen, die immer eine Idee für ein schwieriges Problem parat gehabt hätten.
Die Stelle des Pressesprechers soll möglichst bald wieder besetzt werden, sagt Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis90/Grüne). Nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger werde jetzt gesucht. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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