Kriegsgetrommel
oder ein"Operateur" am Abzug!

Denkmal in Treptow, der Soldat.  | Foto: (c) ralf rohrlach
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Den Rotarmisten die 1945 in Berlin zum letzten Schlag gegen Hitlers Reich ausholten und jenes auch mit Hilfe der alliierten Armada dann vernichteten, wurden bald Denkmale gesetzt.  Denkmale galten auch als Mahnung für kommende Generationen,  um den Frieden zu verteidigen. Panzer gehörten dazu und die Erinnerungen an Kinder die vom Militär gerettet wurden, so wie das Kind auf dem Arm des Soldaten, als Krönung der Gedenkstätte im Treptower Park. Frieden war das Thema und das Kind sollte zukunftsweisend sein. Diese Rettungstat hatte einen realen Hintergrund. Ein Angriff auf die Reichskanzlei Hitlers stand bevor und die Geschütze wurden an der Potsdamer Brücke/Potsdamer Str. in Stellung gebracht. Während des Feuerbefehls war das Weinen eines Kindes zu hören. Unter jener Brücke über den Landwehrkanal fand der Gardesergant Nikolai Massalow dann eine mutmaßlich von der SS-erschossene Mutter, die zu den Russen „überlaufen“ wollte, neben dem weinenden Kind. Der Befehl galt, das weinende Kind zu retten! Diese Tat geschah dann schon unter dem Kanonendonner von Tausenden Geschützen und Grantawerfern.* Vielleicht nur eine schöne Legende? Doch steht er dort, der Soldat mit dem Kind im Arm, im Treptower Park auf einer Gedenkstättte die eigentlich ein Friedhof für über siebentausend Rotarmisten ist. Er steht für die Rettung von Menschenleben und für die Hoffnung auf dauerhaften Frieden. Die Sowjetunion sollte das große Vorbild werden, aber war es nie wirklich...! Der neue Russische Führer oder Ministerpräsident Vladimir Putin hat seit 1999 die Geschicke des Riesenlandes im Griff, so auch seine Soldaten die sich angesichts dessen, wofür der Soldat im Treptower Park eigentlich steht, tief in Grund und Boden schämen müssten. Die Toten der letzten Kriege wären immer noch Mahnung genug, was Kriege im eigenen, wie in anderen Ländern anrichten. Falsche Befehle sind heute  nicht mehr willenlos zu befolgen, besonders wenn es um die Kinder geht. Es ist Widerspruch anzumelden, wenn Menschenrechte verletzt werden.  Die Menschen sind heute freier als je zuvor und längst keine Marionetten mehr, auch unter Putin nicht.  Jener Diktator ist mit seinen "militärischen Operationen" die Krieg sind, so aus der Zeit gefallen dass es immer fraglicher wird wie er jemals wieder Frieden finden will!

* in Prof. Dr. Helga Köpstein, Verlag ROSSI Berlin 2006
Die sowjetischen Ehrenmale in Berlin S.160

R.R.

Autor:

Ralf Rohrlach aus Friedrichshain

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