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Über den Missbrauch von Pfadfinderliedern

Foto: Bild von LUM3N auf Pixabay
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Pfadfinderlieder und der jetzige Mißbrauch

Es war schön am Lagerfeuer. Ein Gitarrenspieler und eine Gruppe, die beherzt sang.
Ja, Pfadfinderromantik. Es waren zumeist Lieder aus dem 30 jährigen Krieg, Landsknechtslieder oder der Deutschen Revolution 1848, aber auch Lieder von Liedermachern wie zb Hannes Wader oder Degenhardt..
Man lernte zu singen, lernte Gemeinsamkeit, das füreinander einstehen... Mein Stamm heißt Goten.
Und googelt man unser Lied, findet man zumeist Panzerbilder oder tiefsten rechtsradikalen Mist.
Vor einem Jahr hatten wir Autorenfest und mein Kollege sang: "Spieß voran, setzt auf das Klosterdach den roten Hahn".
Das ist aus Des Geyers schwarzer Haufen. Auch bei "Es saßen in Frankfurt im Kerker zum dem Main.." findet man heroisches deutsches rechtsradikales Zeug. Bilder mit Deutschlandfahnen und Sütterlin Schrift.

Fast alle Lieder wurden ja auch bei der Bundeswehr gesungen zb "Das Leben ist ein Würfelspiel".

Jetzt meine Frage, warum werden in Youtube Bilder aus dem Krieg gezeigt. Die Hakenkreuze fehlen gerade noch.
Es gibt den Bund der Pfadfinder/innen und den Bund Deutscher Pfadfinder. Vor Jahren kam ein AfD Abgeordneter in die Schlagzeilen und man sah sein Konterfei als Pfadfinder. In Ahrweiler gab es auch solche, die Helfen wollten und den Leuten ihre Meinung verdrehen...

Es ist unglaublich, wie viele rechtsradikale Videos es gibt und ich schäme mich für den Missbrauch...

Eines kann diese Bewegung nicht nehmen, den echten Pfadfinderwillen...

Wir legten ein Wölflingsversprechen ab: "Ich will ein guter Wolf sein und unsere Regeln achten"..
Bei den wirklichen Pfadfindern geht es um Umweltschutz, Erziehung, Miteinander und Füreinander. Man lernt selbst Verantwortung zu übernehmen...

Und das schlimme ist, da wird bei Youtube schon vermischt, mit Videos.... Diese AfD Pfadfinder zerstören eine Bewegung.. Singt was anderes! Die jungen Gruppen, dass da nicht Hitlerjugend dabeisteht ist alles....

Euer Nachtfalke am Abend,

Uwe Kraus, den 03.11.22

Autor:

Uwe Kraus aus Friedrichshain

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