Ab 12. Februar läuft die Anmeldung für die siebten Klassen

Fast jede Oberschule hat ein eigenes Profil und besondere Angebote. In der Sekundarschule Graefestraße gehört Kochen zum Unterrichtsprogramm. | Foto: Frey
  • Fast jede Oberschule hat ein eigenes Profil und besondere Angebote. In der Sekundarschule Graefestraße gehört Kochen zum Unterrichtsprogramm.
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Friedrichshain-Kreuzberg. Für Eltern, deren Kinder im kommenden Sommer ihre Grundschulzeit beenden, stellt sich spätestens jetzt die Frage: Wie geht es mit ihrem Nachwuchs weiter und vor allem wo? Vom 12. bis 25. Februar läuft die Anmeldefrist für die Sekundarschulen und Gymnasien.

Die richtige Schule zu finden ist häufig nicht so einfach. Denn es gibt einiges zu beachten. Zunächst geht es natürlich um die bisherigen schulischen Leistungen. Jedes Kind erhält von seiner Grundschule eine sogenannte Förderprognose. Grundlage dafür sind die Zeugnisse im zweiten Halbjahr der fünften und im ersten Halbjahr der sechsten Klasse. Aus den Durchschnittsnoten ergibt sich eine Emphehlungfür den Besuch einer Sekundarschule oder eines Gymnasiums. An welcher Schule sie ihr Kind anmelden, entscheiden die Eltern alleine. Die Ergebnisse der Förderprognose sollen zwar die Grundlage für die künftige Schulentscheidung sein, sie sind aber nicht verpflichtend.

Die weiterführenden Schulen setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Bei den Gymnasien ist beispielsweise das Heinrich-Hertz-Gymnasium naturwissenschaftlich orientiert. Das Dathe-Gymnasium hat sich mit seiner bekannten Biologiestation einen besonderen Ruf erworben. Am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium steht die Musik im Vordergrund. Alle drei sowie das Andreas-Gymnasium nehmen Kinder auch bereits ab der fünften Klasse auf. Dafür müssen ebenfalls bestimmte Voraussetzungen gegeben sein und es wird ein Aufnahmetest verlangt. Die Anmeldungen dafür finden vom 3. bis 12. März statt.

Auch viele Sekundarschulen im Bezirk haben inzwischen unterschiedliche Profile entwickelt. Die Schule im Graefekiez sieht sich beispielsweise als Werkschule und macht verschiedene Angebote zur Berufsorientierung - vom Backen, Kochen und Nähen bis zur Fahrradwerkstatt. Die Hector-Petersen-Schule will sich im künstlerisch-kreativen Bereich etablieren. Die Ellen-Key-Schule hat als einzige Sekundarschule eine Oberstufe und damit die Möglichkeit dort Abitur zu machen. Andere Sekundarschulen kooperieren mit Oberstufenzentren. Die Reifeprüfung gibt es dort nach 13 Schuljahren, gegenüber zwölf an den Gymnasien.

Trotz aller Förderprognosen, Hinweise und einer breiten Angebotspalette gab es in den vergangenen Jahren immer wieder das gleiche Bild: Die meisten Gymnasien in Friedrichshain-Kreuzberg meldeten eine größere Nachfrage als sie Plätze zur Verfügung hatten. Bei den meisten Sekundarschulen war es genau umgekehrt. Wo es mehr Bewerber gibt, als aufgenommen werden können, folgt die Auswahl für die Aufnahme nach festgelegten Kriterien.

Über die Anmeldetermine und Sprechzeiten in den einzelnen Schulen informiert man sich am Besten auf deren Internetseiten.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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