Am 23. März ist der nächste Arbeitseinsatz
Im Hof des Familienzentrums "Menschenskinder" in der Fürstenwalder Straße 30, wird in den kommenden Monaten ein Nachbarschaftsgarten entstehen. Die etwa 900 Quadratmeter große L-förmige Fläche bekam Menschenskinder vom Bezirk überlassen. Und baut sie jetzt um. Anwohner sollen hier eigene Parzellen, etwa für den Anbau von Gemüse und Blumen, bekommen. Ein Gemeinschaftsfeld ist für Kitas, Schulen oder Vereine reserviert. Geplant sind außerdem Veranstaltungen oder Workshops sowie weitere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Dazu gehört auch ein Grillplatz.
Die Idee zu diesem Projekt kam vor allem von vier Frauen. Nämlich Gartenkoordinatorin Ute Günster, Manuela Stuhlsatz, Geschäftsführerin von Menschenskinder, Katharina Frass, die Leiterin des Familienzentrums und Ute Mai vom Kooperationspartner, dem Verein Baufachfrau Berlin. Voran getrieben werden soll es aber unter Mithilfe möglichst vieler Nachbarn und Interessierter. "Mittlerweile machen etwa 20 Menschen mit", sagt Ute Günster. "Wir hoffen aber, dass es noch viel mehr werden."
Die freiwilligen Helfer trafen sich bereits im November zum ersten Arbeitseinsatz. Der nächste folgt am Sonnabend, 23. März, und von da an jeden Freitagnachmittag. Bei diesen Terminen können auch weitere Vorschläge zur Gartengestaltung gemacht werden. Einige Ideen hängen bereits jetzt an einem Apfelbaum auf der Freifläche des Familienzentrums. Zum Beispiel der Wunsch nach weiteren Obstbäumen. Die wird es auf jeden Fall geben. Schon als Ersatz für mehrere Pappeln, die auf dem Grundstück vor kurzem abgeholzt werden mussten. Das sei leider nötig gewesen, erklären die Frauen. Die Pappeln hätten nicht nur das Grundstück verschattet, sondern waren auch nicht mehr standsicher.
"Leute, die aktiv mitmachen, bekommen schon jetzt das Gefühl, dass das ihr Garten ist", ist das Quartett überzeugt. Und wenn alles fertig ist, soll die Anlage zum Kieztreffpunkt werden. Das bereits in diesem Sommer. Auch wenn bis dahin noch nicht alle Arbeiten erledigt sind. "Aber auf einer Grünfläche gibt es ohnehin immer etwas zu tun."
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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