Arbeiten sollen früher als geplant beendet werden
Für sie gibt es allerdings jetzt eine kleine Vorweihnachtsüberraschung. Denn statt wie bisher geplant Mitte Mai könnten die Arbeiten möglicherweise bereits einige Wochen früher abgeschlossen werden. Diese Ankündigung machten die Berliner Wasserbetriebe bei einer Baustellenbesichtigung am 5. Dezember. Ein konkretes Datum wollte Sprecherin Astrid Hackenesch-Rump allerdings nicht nennen. "Nur soviel, es sieht derzeit sehr gut aus, wir liegen besser als ursprünglich gedacht." Erreicht wurde das vor allem durch die Verlängerung der täglichen Arbeitszeiten bis 20 Uhr. Und damit der Vorsprung auch über den Winter gerettet werden kann, steht seit kurzem über der Baugrube ein großes Zelt, das vor Kälte und Frost schützen soll.
Hinter den Planen geht es fünf Meter in die Tiefe zu einem Regenrücklaufkanal. Der konnte bisher vor allem nach starken Wolkenbrüchen das Abwasser nicht speichern, es floss dann ungeklärt in die Spree.
In Zukunft soll das weniger häufig passieren. Deshalb wird dort jetzt eine sogenannter Dämmbalkenschacht eingebaut. Dabei handelt es sich um einer Art Sperre, mit deren Hilfe die Dreckbrühe gespeichert und ein unkontrollierter Abfluss verhindert werden soll. Die Kosten beziffern die Wasserbetriebe auf rund 1,5 Millionen Euro.
Der Kanal verläuft übrigens nicht direkt unter der Oberbaumbrücke, sondern unter der Freifläche rechts auf der Friedrichshainer Seite vor dem Speicher. Dort wo jetzt auch das Zelt steht. Ein Teil der Fahrspur wird dort aber für die Baustelleneinrichtung gebraucht. Deshalb musste die Brücke aus östlicher Richtung dicht gemacht werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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