Ausstellung zeigt ganz private Fotografien
Verwackelt, überbelichtet, unvorteilhaft - keine Seltenheiten in dieser Fotoausstellung. In der DDR entstanden jährlich Millionen von sogenannten Knipserfotos. Gelegenheitsfotografien, die keine öffentliche Wirkung erzielen wollten. Im Rahmen des Monats der Fotografie sind im Stadtteilzentrum Alte Feuerwache 1300 solcher Fotos zu sehen. Sie zeigen spontane Emotionen aus dem Privatleben. Ungestellte Gestiken und Mimiken lassen den Betrachter an ganz persönlichen Momenten teilhaben.
Ob ein schwärmerischer Blick von zwei Verliebten, oder wilde Partylöwen mit Torte im Gesicht - die Ausstellung ist authentisch. Der Großteil der Fotografien entstand zwischen 1950 und 1960. Themenbereiche wie Paare oder Urlaub gliedern die Ausstellung in Momente, mit denen sich der Besucher der Ausstellung identifizieren kann.
Die Besonderheiten der Bilder sind oft erst beim näheren Hinsehen zu erkennen. So kann man Bild für Bild mit bereitgestellten Lupen ganz genau betrachten. Dabei fallen funkelnde Augen, ein beherztes Lachen oder ein abwesender Gesichtsausdruck schnell auf und machen die Ausstellung zu einer ganz besonderen Zeitreise.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare