Besitzer von Haustieren sollten besonders vorsichtig sein

Friedrichshain-Kreuzberg. Im Bezirk gibt es an vielen Stellen Probleme mit Rattenbefall. Nach einer Auskunft von Bürgermeisterin Monika Herrmann (B 90/Grüne) wurden bis Ende August in diesem Jahr das Auftreten der Nager bereits an 669 Objekten gemeldet.

Auch bestimmte Schwerpunkte, wo sich die Tiere besonders häufig zeigen, sind dabei festgestellt worden. Zum Beispiel im Umfeld der Kottbusser Brücke, der Straße der Pariser Kommune oder am S-Bahnhof Frankfurter Allee.Außerdem in den Grünanlagen am Tempelhofer- und Waterloo-Ufer, beziehungsweise am Blücherplatz. Dort wurde vor einigen Wochen Rattengift ausgelegt. Deshalb sollten in diesem Bereich Besitzer von Hunden oder Katzen besonders vorsichtig sein, geht aus der Antwort der Bürgermeisterin ebenfalls hervor.

Bei dem eingesetzten Mittel handle es sich um einen Blutgerinnungshemmer, der bei einer Aufnahme auch bei Tieren und Menschen wirke. Darauf werde bereits auf entsprechenden Warnschildern vor Ort hingewiesen. Sie erhalten auch Informationen, wie nach einem Kontakt zu verfahren ist sowie die Telefonnummer des Giftnotdienstes.

Zu finden sind die Hinweise an Verkehrsschildern und Beet-Begrenzungen, was der Bezirksverordnete Oliver Nöll (Linke), als nicht ausreichend hinterfragte. Monika Herrmann verwies wiederum darauf, dass die Schildern nach den Regularien der Schädlingsbekämpungsverordnung angebracht wurden.

Auch in anderen Grünanlagen ging der Bezirk gegen auftretende Ratten vor, wenngleich nicht immer in Form von Gift. Manchmal ging es einfach nur darum, mögliche Gründe für die verstärkte Population zu beseitigen, etwa Müll. Gleiches gilt, wenn in Häusern oder Privatgrundstücken Ratten entdeckt werden.

Dass Ratten an der einen oder anderen Stelle sichtbar werden, lässt sich kaum vermeiden. Rund zehn Millionen dieser Tiere leben nach Schätzungen im Berliner Untergrund. Es geht aber darum, ihnen den Zug zum Menschen nicht auch noch zu erleichtern. Etwa durch achtlos Weggeworfenes, herumliegendes Gerümpel oder Essensreste, die über die Toilette entsorgt werden.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 76× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 402× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 362× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 743× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.