Besitzer von Haustieren sollten besonders vorsichtig sein
Auch bestimmte Schwerpunkte, wo sich die Tiere besonders häufig zeigen, sind dabei festgestellt worden. Zum Beispiel im Umfeld der Kottbusser Brücke, der Straße der Pariser Kommune oder am S-Bahnhof Frankfurter Allee.Außerdem in den Grünanlagen am Tempelhofer- und Waterloo-Ufer, beziehungsweise am Blücherplatz. Dort wurde vor einigen Wochen Rattengift ausgelegt. Deshalb sollten in diesem Bereich Besitzer von Hunden oder Katzen besonders vorsichtig sein, geht aus der Antwort der Bürgermeisterin ebenfalls hervor.
Bei dem eingesetzten Mittel handle es sich um einen Blutgerinnungshemmer, der bei einer Aufnahme auch bei Tieren und Menschen wirke. Darauf werde bereits auf entsprechenden Warnschildern vor Ort hingewiesen. Sie erhalten auch Informationen, wie nach einem Kontakt zu verfahren ist sowie die Telefonnummer des Giftnotdienstes.
Zu finden sind die Hinweise an Verkehrsschildern und Beet-Begrenzungen, was der Bezirksverordnete Oliver Nöll (Linke), als nicht ausreichend hinterfragte. Monika Herrmann verwies wiederum darauf, dass die Schildern nach den Regularien der Schädlingsbekämpungsverordnung angebracht wurden.
Auch in anderen Grünanlagen ging der Bezirk gegen auftretende Ratten vor, wenngleich nicht immer in Form von Gift. Manchmal ging es einfach nur darum, mögliche Gründe für die verstärkte Population zu beseitigen, etwa Müll. Gleiches gilt, wenn in Häusern oder Privatgrundstücken Ratten entdeckt werden.
Dass Ratten an der einen oder anderen Stelle sichtbar werden, lässt sich kaum vermeiden. Rund zehn Millionen dieser Tiere leben nach Schätzungen im Berliner Untergrund. Es geht aber darum, ihnen den Zug zum Menschen nicht auch noch zu erleichtern. Etwa durch achtlos Weggeworfenes, herumliegendes Gerümpel oder Essensreste, die über die Toilette entsorgt werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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