Bezirk bekommt Grundstück an der Schillingbrücke
Eine Bescherung, die vor allem den Yaam-Club freut. Der hat jetzt endlich Planungssicherheit und kann von seinem bisherigen Standort vis-á-vis vom Ostbahnhof auf die nur einige Meter entfernte Fläche umziehen. Das Yaam muss dort weichen, weil das Gelände ab kommendem Jahr bebaut werden soll.
Der Platzwechsel ist bereits seit Ende 2012 vereinbart. Allerdings ließ sich der Vermögensausschuss danach mit einem formellen Beschluss für die Grundstücksübergabe Zeit. Immer wieder wurde das Thema vertagt.
Der Grund waren Streitigkeiten zwischen dem Land Berlin und dem Bund. Keiner möchte die Verantwortung für die marode Uferwand des Maria-Grundstücks bekommen. Die muss über kurz oder lang mit einem Millionenaufwand saniert werden.
Dass die Abgeordneten jetzt kurz vor Weihnachten die Rückübertragung doch noch absegneten, hängt wahrscheinlich mit Druck von verschiedenen Seiten zusammen. Außer Friedrichshain-Kreuzbergs Baustadtrat Hans Panhoff (B 90/Grüne) hatten unter anderem Berlins Senatskanzleichef Björn Böhning (SPD) und Christian Goiny, haushaltspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, auf diese Entscheidung gedrängt. "Am Ende ging dann alles sehr schnell", erzählt Panhoff.
Bis der Vertrag festgesetzt ist, könnte es aber noch einige Wochen dauern. Panhoff geht trotzdem davon aus, dass das Yaam, wie geplant, ab Ende Januar sein neues Domizil in Besitz nehmen kann.
Ähnlich sieht das auch Yaam-Chef Jan Lerch. "Wir müssen zwar sehen, wie das alles konkret abläuft und auf einen Tag hin oder her kommt es nicht an. Aber entscheidend ist, dass wir jetzt diesen Beschluss haben."
Geklärt werden muss auch noch die Zukunft des Clubs Magdalena. Er befindet sich bisher an der Schillingbrücke und soll für das Yaam Platz machen. Magdalena steht gerade in Verhandlungen um einen neuen Standort.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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