Das Aus des Baby-TV kann für Vivantes teuer werden
Friedrichshain. Das Ende der RTL-Dokusoap "Babyboom - das Wunder des Lebens" wird voraussichtlich ein ziemliches Loch in die Kasse des Krankenhauskonzerns Vivantes reißen.
Denn die Produktionsfirma will wegen der abgebrochen Dreharbeiten Schadensersatz in Rechnung stellen. Im Raum steht eine Summe zwischen einer und zwei Millionen Euro.Wie berichtet wurden bis Ende Februar im Krankenhaus Friedrichshain werdende Mütter vor während und nach der Geburt von insgesamt 27 Kameras begleitet. Die Frauen hatten, ebenso wie ein Großteil des Klinikpersonals den Aufnahmen zuvor zugestimmt.
Trotzdem gab es Kritik an der Fernsehproduktion, vor allem von Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU). Der hegte Zweifel, ob auch die Persönlichkeitsrechte der Neugeborenen gewahrt seien. Der Senat verkündete deshalb zunächst einen vorläufigen Stopp von "Babyboom". Bei einer Sitzung des Aufsichtsrats von Vivantes am 12. März erklärte die Geschäftsführung, sie werde das Projekt nicht weiter verfolgen. Sie habe damit "den Willen des Gesellschafters zur Kenntnis genommen." Mit Gesellschafter ist das Land Berlin gemeint.
Vier Tage zuvor hatte bereits RTL seinen Ausstieg verkündet. Der Sender begründete diesen Schritt mit einem "anhaltenden Entscheidungsvakuum." Die Verantwortlichen seien darauf hingewiesen worden, "dass sich Geburten bekanntlich nicht beliebig verschieben lassen", so RTL-Sprecher Christian Körner. Umso bedauerlicher sei es deshalb gewesen, dass Senator Czaja die Einladung des Produzenten zu einem persönlichen Gespräch unbeantwortet gelassen habe.
Eigentlich sollten acht Folgen der Geburtsserie gedreht werden. Beim Abbruch war knapp die Hälfte davon im Kasten.
Thomas Frey / tf
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