Das Einweihungsfest an der Knorrpromenade kommt später

Zwei Monate waren die Südportale an der Knorrpromenade verschwunden, knapp einen Monat dauerte der Wiederaufbau. | Foto: Karsten Frank
  • Zwei Monate waren die Südportale an der Knorrpromenade verschwunden, knapp einen Monat dauerte der Wiederaufbau.
  • Foto: Karsten Frank
  • hochgeladen von Thomas Frey

Friedrichshain. Was lange währte, fand am 20. November seinen glücklichen Abschluss.

An diesem Tag wurden an der Südseite der Knorrpromenade die letzten Steine für den Wiederaufbau der beiden sanierten Schmucktore gesetzt. Sie waren im August abgebaut und danach bei einer Spezialfirma in Hoppegarten restauriert worden. Jeder Stein wurde ausgebessert, lediglich einstige Originalteile, die nicht mehr vorhanden waren, wurden durch neue ersetzt. Zu 90 Prozent bestehen die Portale weiter aus dem ursprünglichen Material. Ende Oktober begann der Rücktransport an die Knorrpromenade.

"Die Tore sind wunderschön geworden", schwärmt Karsten Frank. Er und sein Verein KiezGestalten waren die Motoren der Torsanierung. Seit rund zwei Jahren trommelten sie für dieses Vorhaben und sammelten Geld. Am Ende wurden die bereits eingeworbenen Spenden in Höhe von rund 30 000 Euro zumindest an dieser Stelle aber nicht gebraucht. Denn Karsten Frank erreichte außerdem, dass sich das Landesdenkmalamt für eine Finanzierung aus Senatsmitteln stark machte. Der Bezirk bekam dafür 79 000 Euro überwiesen.

Eigentlich sollten die Arbeiten bereits im Frühjahr beginnen, verzögerten sich dann aber bis zum Spätsommer. "Für uns war das ärgerlich, weil wir die Einweihung eigentlich mit einem großen Fest verbinden wollten", sagt Karsten Frank. Jetzt in der kalten Jahreszeit mache das aber wenig Sinn. Deshalb werde die Fete im kommenden Jahr nachgeholt.

Und der Verein hat bereits die nächsten Pläne. Nachdem die südlichen Schmucktore wieder stehen, sollen auch die einstigen Portale an der Nordseite der Knorrpromenade wieder aufgebaut werden. Sie waren 1945 durch einen Bombenangriff zerstört worden und fehlen seither. Dafür will KiezGestalten die schon gesammelten Mittel verwenden und setzt auf weitere Unterstützung, etwa durch die Bezirksverwaltung. Ob die Idee bereits 2014 verwirklicht werden kann, bezweifelt zwar auch Karsten Frank. "Wir werden uns aber jetzt sehr detailliert darum kümmern und fangen auch nicht mehr bei Null an." Vor allem habe das glückliche Ende und das Ergebnis der ersten Portalsanierung sehr viel positive Energie frei gesetzt. "Der Einsatz zeigt, was bürgerschaftliches Engagement erreichen kann."

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 156× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.947× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.297× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.887× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.810× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.