Eltern kämpfen für schnellen Ausbau der Pettenkofer-Grundschule
Friedrichshain. Die Ausschüsse der BVV beraten derzeit über die Investitionsplanung für die Jahre 2015 bis 2019. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Vorlage des Bezirksamts in der bisherigen Form wohl nicht beschlossen wird.
Dafür sorgten bereits Eltern aus der Pettenkofer-Grundschule bei einem Besuch im Schulausschuss am 7. Januar. Sie wehren sich dagegen, dass der dringend benötigte Ausbau laut Investitionsplanung erst ab dem Jahr 2018 vorgesehen ist. So lange könne die Schule keinesfalls auf weitere Räume warten, machten sie klar. Auch das Schulamt hatte dieser Feststellung wenig entgegenzusetzen. Nach Angaben vom Leiterin Marina Belicke wird sich die Zahl der Erstklässler von rund 100 in diesem Schuljahr auf 122 ab kommendem Sommer erhöhen. 2016 werden es 190 sein. Registriert sind dabei nur die Kinder, die bereits jetzt im Einzugsgebiet wohnen. Wegen zahlreicher Neubauten rund um die Pettenkofer Straße ist mit einem noch größeren Zuwachs zu rechnen. Deshalb sollen für knapp 1,3 Millionen Euro im ehemaligen Rektorenhaus sechs weitere Klassenzimmer eingerichtet werden. In der Prioritätenliste des Schulamtes für die Investitionsplanung landete dieses Vorhaben ziemlich weit oben. Trotzdem reichte das erst einmal nicht für einen Baubeginn in diesem oder den nächsten beiden Jahren.
Insgesamt bekommt der Bezirk vom Senat pro Jahr etwa 4,7 Millionen Euro für Neu- und Umbauten sowie die bauliche Unterhaltung von Gebäuden, Straßen oder Plätzen. Mit dieser Summe können aber längst nicht alle Wünsche erfüllt werden. Und gerade die Schulen haben auch an anderen Stellen dringenden Bedarf angemeldet. 1,4 Millionen Euro sind 2015 allein für die Erweiterung der Thalia-Grundschule auf der Stralauer Halbinsel veranschlagt. 400 000 Euro bekommt dieses Jahr das Hermann-Hesse-Gymnasium in der Böckhstraße, 100 000 Euro die Georg-Weerth-Oberschule in der Eckertstraße, jeweils als erste Rate für neue Fachräume.
Auch für die Pettenkofer-Schule soll kurzfristig noch Geld locker gemacht werden, fand der Schulausschuss nach dem Auftritt der Eltern. Das bedeutet aber, dass gleichzeitig ein anderes Bauvorhaben verschoben oder gestrichen werden muss.
Thomas Frey / tf
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