Friedrichshain-Kreuzberg. Die Bürgerämter im Bezirk haben 2012 einen Rekordbesuch verzeichnet. In die drei Standorte kamen insgesamt 196.812 Kunden. Das sind noch einmal knapp 5000 mehr als im Jahr zuvor.
Für den erneuten Anstieg verantwortlich sind allein die beiden Kreuzberger Bürgerämter. Im Rathaus in der Yorckstraße gab es einen Zuwachs von 69 000 auf 73 000 Besucher. In die Schlesische Straße kamen mehr als 50 000 (plus 8000). Demgegenüber gab es im Rathaus Friedrichshain in der Frankfurter Allee 35/37 einen Rückgang. Hier gingen die Zahlen von 80 900 in 2011 auf 73 620 zurück. Trotzdem liegt dieses Bürgeramt noch immer an der Spitze.In allen drei Anlaufstellen werde das Online-Terminangebot immer beliebter, sagt der zuständige Stadtrat Knut Mildner-Spindler (Linke). Rund 30 Prozent der Kunden nutzten im Jahresdurchschnitt 2012 die Möglichkeit, sich via Internet für eine bestimmte Zeit anzumelden. Nach Angaben des Stadtrats ist dabei vor allem für den Verlauf des Jahres eine Steigerung zu beobachten. Machten in den ersten Monaten nur zwischen 25 und 28 Prozent davon Gebrauch, stieg die Zahl zum Jahresende auf Werte von 33 Prozent (Rathaus Kreuzberg), 38 Prozent (Schlesische Straße) und sogar 45 Prozent im Rathaus Friedrichshain. Ein Trend, der sich wahrscheinlich auch 2013 fortgesetzt hat.
Der größte Vorteil der Online-Anmeldung liegt in den nur minimalen Wartezeiten. Vor allem wer unangemeldet kommt braucht in den Bürgerämtern noch immer einigermaßen Sitzfleisch. Im Durchschnitt 2012 kam der Besucher nach 39 Minuten in der Yorckstraße an die Reihe. In der Schlesischen Straße waren es 43 und in der Frankfurter Allee 48 Minuten.
Weiter verkürzen könnten diese Zeiten nur zusätzliche Mitarbeiter. Die gibt es aber nicht. Ganz im Gegenteil müssen auch in den Bürgerämtern Stellen abgebaut werden. werden. Derzeit arbeiten in den beiden Rathaus-Standorten Friedrichshain und Kreuzberg noch 17,7, beziehungsweise 16,72 Beschäftigte. In der Schlesischen Straße sind es knapp neun. Außerdem wird bei diesem Standort weiter ein mögliches Aus diskutiert. Käme es dazu, würde das in den beiden verbliebenen Ämtern wahrscheinlich neue Rekordzahlen bedeuten. Aber auch noch längere Wartezeiten.
Thomas Frey / tf
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