Für Baupläne an der Spree fehlen 2,5 Millionen Euro
Friedrichshain. Mit einem Hilferuf hat vor einigen Tagen die Holzmarkt-Genossenschaft aufgeschreckt. In einem Rundschreiben sowie im Internet sucht sie dringend weitere Interessenten, die Anteile für ihre geplanten Investitionen auf dem Spreegrundstück an der Holzmarktstraße 19-33 zeichnen.
Vier Millionen Euro Eigenmittel seien dafür bis April nötig. "Die wollen die Banken sehen, um den Löwenanteil lockerzumachen." Bisher eingegangen ist aber lediglich über eine Summe von knapp 1,5 Millionen Euro. Trotz dieses nur unzureichenden Geldflusses stehe das gesamte Projekt nicht auf der Kippe, beteuert die Genossenschaft. Komme es nicht bis zum Frühjahr zusammen, werden manche Baupläne erst einmal zurückgestellt und möglicherweise Provisorien und Zwischennutzungen eingerichtet. Geplant ist hier ein Kulturdorf mit Club, Restaurant sowie einer Freizeitfläche, dem sogenannten "Mörchenpark".
Zur Holzmarkt-Genossenschaft gehören unter anderem die Betreiber des Clubs Kater Holzig auf dem gegenüberliegenden Spreeufer. Bis 2010 unterhielten sie auf dem Areal an der Holzmarktstraße die legendäre Bar25. Sie mussten dort weichen, weil die BSR als bisheriger Eigentümer das Grundstück zum Verkauf ausgeschrieben hatte. Beim Bieterverfahren machte dann etwas überraschend das Holzmarkt-Konsortium das Rennen. Das gelang mit Hilfe der Schweizer Stiftung und Pensionskasse Abendrot, die das Gelände für die Genossen kaufte und dafür rund zwölf Millionen Euro bezahlte.
Allerdings überlässt Abendrot ihnen nicht die gesamte Fläche, sondern nur die größte von insgesamt drei Parzellen, direkt am Ufer. Die beiden anderen sollen an andere Interessenten verkauft werden und sind für den Bau eines Hotels, beziehungsweise Studentenwohnungen vorgesehen. Schon aus diesem Grund reagiert die Stiftung wegen der noch nicht ausreichenden Finanzmittel bei ihren Hauptnutzern bisher eher entspannt.
Ähnlich wie auch Bürgermeister Dr. Franz Schulz (Bündnis 90/Grüne), der weiter davon ausgeht, dass für das Kulturdorf in den kommenden Wochen eine Baugenehmigung beantragt wird. Und auch wenn die positiv beantwortet sei, müsse nicht sofort mit den Arbeiten begonnen werden. Auf den Bauantrag konzentrieren sich jetzt auch die Genossen. Dafür sei auf jeden Fall ausreichend Geld vorhanden.
Thomas Frey / tf
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