Friedrichshain-Kreuzberg. Hans-Christian Ströbele (B 90/Grüne) möchte bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr erneut im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg/Prenzlauer Berg-Ost antreten.
Voraussetzung dafür sei aber, dass er in den kommenden Monaten wieder ganz gesund werde. Denn während der Sommerpause erhielt der 73-Jährige die Diagnose, dass er an Prostatakrebs erkrankt ist."Ich befinde mich bereits in Behandlung und gehe davon aus, dass mein gesundheitliches Problem bis Anfang Dezember behoben ist", erklärte Ströbele am Dienstag vergangener Woche vor der Bezirksgruppe seiner Partei und einen Tag später auf seiner Website. "Wenn ich geheilt bin, will ich mich um eine Kandidatur für den Bundestag bewerben."
Den gewünschten Verbleib im Parlament für weitere vier Jahre begründete er mit seinen jahrelangen Erfahrungen und seinem kritischen Blick auf viele Dinge. "Damit kann ich helfen, die richtigen Konsequenzen zu ziehen." Ströbele nennt als Beispiele dafür das Versagen der Sicherheitsbehörden bei der Mordserie des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Außerdem wolle er mit Kritik und eigenen Vorschlägen dazu beitragen, den Krieg in Afghanistan endlich zu beenden und neue Wege in der Finanzkrise einzuschlagen.
Ströbele saß zum ersten Mal von 1985 bis 1987 im Bundestag und ist dort seit 1998 ununterbrochen Mitglied. 2002 trat er zum ersten Mal als Kandidat für den Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg/Prenzlauer Berg-Ost an und wurde damals, wie auch 2005 und 2009, jeweils als einziger Bundestagsabgeordneter der Bündnispartei, direkt gewählt. Vor drei Jahren erreichte er ein Erststimmenergebnis von 46,8 Prozent.
Thomas Frey / tf
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare