Investor des Riegelbaus will zusätzliche Stockwerke
Friedrichshain. Für die umstrittenen Bauvorhaben an der Mühlenstraße soll es nur einen Zugang durch die East Side Gallery geben. Diesen Kompromiss legte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit im März vor. Aber der Vorschlag hat Nebenwirkungen.
Er bedeutet, dass der Investor des Riegelbaus seine Pläne verändern muss. Und unter dem Strich ein größeres Bauvolumen verlangt. Denn der vorgesehene Eingang befindet sich auf seinem Grundstück. Ein schon vorhandener Durchbruch soll von jetzt 4,80 auf 10,80 Meter erweitert werden. Das Loch, das der Bauherr des benachbarten Hochhauses in den vergangenen Wochen in die Mauer gerissen hat, soll nach dem Ende der Arbeiten wieder geschlossen werden. Damit bleibt aber weniger Platz für den Riegelbau. Dafür verlangt der Investor Kompensationen. Seine Gebäude sollen statt sieben jetzt neun Stockwerke bekommen. Außerdem fordert er unter anderem ein Überschreiten der Grundstücksgrenzen in Richtung Osten, das Verlegen der vorgesehen Tiefgarage näher an das Spreeufer, größere Balkone an der Südfassade und eine Ladezone im öffentlichen Straßenland. Auch die Ampelkreuzung an der Mühlenstraße müsste umgesetzt werden.
Genehmigen muss diese Veränderungen der Bezirk. Der befindet sich damit erneut in der Zwickmühle. Eigentlich, so der Mehrheitsbeschluss in der BVV, ist es immer noch das Ziel die Bauten an der East Side Gallery zu verhindern. Lehnt sie allerdings den Forderungskatalog ab, wird wahrscheinlich der Senat das Verfahren an sich ziehen und die veränderten Baupläne durchwinken. Friedrichshain-Kreuzberg wäre dann weitgehend außen vor.
Einige Mitglieder im Stadtplanungsausschuss halten das für gar keine schlechte Idee. "Soll doch Wowereit entscheiden. Darauf können wir dann immer verweisen", argumentierte Ulli Zedler, Bürgerdeputierter der Piraten. Wie sich der Ausschuss endgültig positioniert, soll aber erst in der nächsten Sitzung am 6. Mai entschieden werden.
Thomas Frey / tf
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